Dienstag, 25. Januar 2011

Time to say goodbye

Wie schnell das doch geht. Von "ich bleibe zu 99 Prozent" zu der Kapitän verlässt das Schiff. Und damit geht einer der wohl umstrittensten Bundesligaspieler der letzten Jahre. Aggressive Leader oder harter Treter? Spielmacher der die Bälle mit vollem Risiko spielt oder viel zu hohe Fehlerquote? Selbst die Bayern Fans waren sich da nicht immer einig.
Christian Tiffert fasste van Bommels Bundesligakarriere am Samstag so treffend zusammen:
"Wenn ich so reinginge, will ich nicht wissen, wie dann entschieden würde, was ich dann für eine Karte sehen würde." 
Im Falle van Bommel gab es nicht mal einen Freistoss.
Und nur um zu beweisen, dass die Schiedsrichter doch zumindest Respekt vor van Bommel hatten:
Ernsthaft, wieviele Spieler würden für hämischen Applaus nichts und für eine "Fuck Off" Geste nur die 2. Gelbe kriegen? Die Antwort: Mark van Bommel. Sonst niemand.

Fest steht: Früher hätten wir uns nicht von Holländern erklären lassen, wie man dazwischen haut. Und in diesem ominösem Früher wäre es den Holländern auch peinlich gewesen, so einen grobmotoriker zu exportieren... zumindest, wenn es sich um einen Nationalspieler handelt und er nicht nach Schalke geht.
Jetzt hat er jedenfalls gemerkt, dass er genau das richtige Alter hat um beim AC Milan als Jungstar durchzugehen. Und davon träumen doch letztendlich alle alt gewordenen Fussballer.
Jetzt ist er weg und am Ende werden wir ihn alle vermissen.

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