Dienstag, 27. November 2018

Und an der Spitze des Sketches steht der größte Clown.

Ernsthaft. Ich frage mich echt, wie man alle Probleme so ignorant weglächeln kann... wie man so tun kann, als hätte man das Korruptionsproblem gelöst, in dem man das Wort Korruption aus dem Ethik-Kodex streicht.

Gianni Infantino ist einfach irreal. Selbst in einer Welt, wo Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist, fragt man sich, wie eine derartige Person an der Spitze der Fifa stehen kann... Vor allem wie selbstgefällig der Mann auftritt.

Natürlich stand Infantino vor einer Unlösbaren Aufgabe. Er war ja als Uefa Sekretär und Schüler von Michel Platini Teil des Systems, dass er hinterher aufräumen sollte. Obwohl er ganz genau wusste, dass innerhalb des Systems niemand Bock auf Aufräumarbeiten hat. Die wollen alle eigentlich genau so weiter Mauscheln und hätten nie einen echten Reformator gewählt. Die sind ja nicht blöd... aber er muss jetzt dem Rest der Welt irgendwie verkaufen, dass sich die Fifa gereinigt und erneuert hätte... Die Aufgabe war praktisch unlösbar... Wahrscheinlich wäre er auch entsorgt worden, wenn er sich wirklich um die Lösung der Aufgabe, die ihm nur Externe gestellt haben, zu kümmern... Würde mich zumindest nicht überraschen.

Aber anstatt damit zufrieden zu sein, die Übergangsphase zu moderieren und einfach mal ein paar Jahre Pause mit der reinen Selbstbedienung in dem Laden zu machen... Will Infantino laut Fifa Leaks verdammt viele Rechte im Fußball an eine Firma veräußern, bei der er selbst dann im Aufsichtsrat sitzt... wofür er selbst dann bestimmt auch fürstlich entlohnt wird...
Und die Antwort der Fifa? Diese Dokumente sind veraltet. Dass diese Gedankengänge überhaupt existieren, während Sepp Blatter noch lebt. Der Blatter hatte sich wenigstens noch die Mühe gemacht, den Eindruck zu erwecken, dass er sich nicht nur selbst bereichert. Infantinos große Reform scheint darin zu enden, dass man dies jetzt nicht mal mehr für nötig hält.
Ich habe ja gar kein ganz großes Problem damit, dass die mich in einer Tour belügen. Dass das eigentlich die reinsten Kommerzexperten sind. Dass ihnen "Der Fußball" egal ist und es ihnen nur ums Geld drucken geht. Und mir ist auch bewusst, dass "der Nächste" das alles nicht besser machen wird. Denn die Fifa ist da echt ein verlorener Fall.
Alles, was ich von denen verlange, ist ja... dass sie mit ihren Lügen nicht meine Intelligenz beleidigen. Dass sie sich beim Lügen wenigstens so viel Mühe geben, dass nach außen der Anschein gewahrt wird, als würden sie sich Mühe geben...
Die einfachste Variante wäre halt: Die Ethik-Kommission in Takt lassen. Und dann mal 10 Jahre öffentlich für Ruhe zu sorgen, in dem jegliche Expansionspläne auf Eis legt. Die Größe der WM bei 32 Teams belässt. Und jegliche "World League" Pläne in der Schublade stecken lässt. Gleichzeitig kann man sich ja in Hinterzimmerdeals darauf einlassen, dass man finanziell daran beteiligt wird, wenn die Nächste Generation an Korrupten Funktionären wieder für Wachstum sorgen kann. Weil man dann, auf einem Altenposten sitzend, die Grundlagen für diesen Wachstum gelegt hat...

Stattdessen wird einfach wie bekloppt weiter an dem Wachstums-Rad gedreht. Denn die Gier dort scheint so groß zu sein, dass einfach mal 10 Jahre lang weiterhin nur Milliarden scheffeln nicht ausreicht.
Und Infantino schafft es echt noch korrupter und schmieriger auszusehen als der Blatter. Was eigentlich unmöglich zu sein schien, passiert jetzt Wirklich: Blatter ruft zum Widerstand gegen Infantino auf. Mit aussagen wie "Die Fifa sollte den Fußball nicht verkaufen."

Ernsthaft, genau genommen gibt es nur ein Szenario, in dem diese Entwicklung Sinn ergibt: Jan Böhmermann zeigt uns demnächst im Neo Magazien Royal bekannt, dass sie da jemanden eingeschleust haben, der bewusst versucht alles noch viel schlimmer zu machen, als es vorher war... und sie sind selber überrascht, dass sie seit 2 Jahren damit durchkommen...

Ne Monty Python Nummer halt. Oder ganz traurige Realsatire.

Montag, 26. November 2018

Worst of des "Das ist doch ne Monty Python Nummer" Wochenendes

Also der Fußball im Allgemeinen... Aber erst Mal die Bundesliga im Kleinen...

Und ja, ich bin alt genug um Monty Python noch zu kennen... Obwohl ich das an der Stelle nur behaupte, damit ich nicht zugeben muss, dass ich links genug bin um Hagen Rether zu zitieren... Aber genau genommen ist kann das alles gerade nur ein ganz absurder Sketch sein...

Angefangen mit dem Fakt, dass Bayern München einen gewissen Dodi Lukebakio wie Cristiano Ronaldo aussehen ließ. Und ja, der letzte Spieler, der gegen die Bayern 3 Tore erzielt hat, dürfte der Serien-Weltfußballer gewesen sein. Aber selbst der brauchte dafür eine Verlängerung. Mittlerweile kriegt das selbst ein dahergesprinteter Leihspieler vom FC Watford hin. Dabei ist davon auszugehen, dass der Dodi nur die Anstellung bei den Engländern bekommen hat, weil er den Besitzer Elton John an den Liebhaber seiner früh verstorbenen Freundin erinnerte. Fußballerisch ist der jedenfalls noch nie aufgefallen... Aber jetzt hat er 3 Tore gegen die Bayern erzielt...
Früher hätte das bedeutet, dass er damit jetzt im Sommer für 45 Millionen Ablöse nach Manchester wechselt... jetzt... kann es das immer noch bedeuten, aber nur, weil sich die Scoutingabteilungen dieser Vereine nicht so detailliert mit der Bundesliga beschäftigen... und immer noch glauben, dass diese Bayern gut sind, also auch ein Stürmer, der gegen die 3 Tore erzielt hat, gut sein muss... Das sind gute Nachrichten für den FC Watford...

Das absurdeste ist ja... Dass selbst ein SC Freiburg hinterher gesagt hätte: Eine 3:1 Führung gegen diesen verkappten Zweitligisten dürfen wir einfach nicht aus der Hand geben... Verdammt, selbst Fortuna Düsseldorf hätte das hinterher behauptet. Trotzdem ist es irgendwie passiert. Weil selbst Präsident Uli Hoeneß ein derartiges Abwehrverhalten "bisher nur in Slapstick Filmen gesehen" hat... wenn der Mann Geschmack hätte, würde er auch von Monty Python reden... Und weil halt ein einziger schneller Stürmer ausreicht um die Bayern Abwehr vor unlösbare Probleme zu stellen... Da fragt man sich schon, warum keiner der Manager Usain Bolt verpflichtet hat... der wäre natürlich in 32 Spielen komplett unbrauchbar für die Bundesliga... aber in den 2 Spielen gegen den Rekordmeister die entscheidende Geheimwaffe...
Das schönste sind dann ja Aussagen, die den Trainer Niko Kovac "schützen" sollen. Also Manuel Neuers "wären die Vorgaben des Trainers umgesetzt worden, hätten wir 5:0 gewonnen..." Ähm... ja... Aber wie soll man als Verein reagieren, wenn diese Anweisungen anscheinend ignoriert werden? Dann muss dem Trainer ja irgendwie der Zugriff auf die Mannschaft fehlen. Und das ist das schlechteste Zeugnis, dass man einem Trainer ausstellen kann...
Denn, und das kann keiner in Frage stellen, die Klasse um Düsseldorf mit 5:0 aus dem Stadion zu schießen ist immer noch da. Das ist schließlich einer dieser Gegner, gegen die Thomas Müller gut aussieht... Und wenn man dazu keine Lust hat, so sollte man wenigstens in der Lage sein das 3:1 souverän runter zu spielen. Aber selbst darauf hatte man anscheinend keinen Bock.

Nur um mal zu verdeutlichen, wie sehr sich die Realitäten verschoben haben: Max Kruse verweist darauf, dass man ja "immer noch nur 3 Punkte hinter den Bayern" liegt... Und das, obwohl Werder Bremen aus den letzten 4 Spielen einen Punkt geholt hat... und dummer Weise gerade mal auf den Spielplan geguckt hat und feststellen muss, dass die ganzen guten Gegner erst noch kommen... Eigentlich steckt man gerade mitten in einer Krise... Aber die Bayern sind ja noch in Reichweite, also muss man ja gut gepunktet haben...


Aber wenn es nur die Bayern wären... der Rest der Liga zieht ähnlich absurde Geschichten ab. Zum Beispiel Lucien Favre. Anscheinend ist der von der Liga so gelangweilt, dass er ein völlig nebensächliches Ziel im Visier hat. Paco Alcacer zum besten Joker der Ligageschichte machen. Wenn man sonst keine Probleme hat... 8 Jokertore hat er jedenfalls schon... Der Allzeit Rekord liegt bei 20 Toren von Nils Petersen... Wenn das so weiter geht, braucht Alcacer noch 4 Wochen um den Rekord zu knacken...
Es sei denn Christian Streich denkt mit und fängt an "zum Wohle der Liga" Petersen wieder als Joker zu bringen. Mit einem "Ja, ich habe Petersen bewusst nach 10 Minuten eingewechselt... das war ein taktischer Kniff, ich will nicht nächste Woche Alcacer in der Startelf sehen"... Wundern würde mich das nicht mehr...

Auch lustig: Die Nürnberger Realitätsverweigerer. Die wollen "Ein gutes Auswärtsspiel" gemacht haben... nachdem sie auf Schalke 5 Gegentore kassiert haben... Gegen einen ordentlichen Bundesligisten kann das vielleicht passieren... aber wenn selbst Schalke unter Domenico Tedesco 5 Tore gegen dich erzielt, hast du ein verdammtes Problem. Die Schalker haben in diesem einen Spiel so viele Tore erzielt, wie in den 6 Bundesligaspielen vorher zusammen... und auf diese 5 Tore in 6 Spielen kommen sie auch nur, weil sie gegen Düsseldorf und Hannover antreten durften... Anders ausgedrückt: Schalke hat 10 seiner 13 Tore gegen die gnadenlos überforderten Kellerkinder erzielt... In den restlichen 9 Spielen gegen "echte Bundesligisten" kommt man auf 3 Tore... Besser kann man den Klassenunterschied zwischen den letzten 4 der Tabelle und dem Rest, der von Schalke "angeführt" wird, nicht verdeutlichen. Aber Olaf Thon war in seiner Kolumne kurz davor auf diese Schalker "ein Loblied" zu singen und sie mit Eintracht Frankfurt gleichzusetzen... Ähm... wenn man eine Kolumne über die Vereine, die dafür sorgen, dass die Bundesliga "endlich wieder Spaß" macht, schreibt, sollte man um Schalke einen großen Bogen machen... Es sei denn man ist ein zynischen Arschloch, dass seinen Spaß an den Unzulänglichkeiten der Bundesliga hat...

Zu guter Letzt: Mario Gomez, Gomez der Woche: Ok, der hatte diese Woche gar keine Großchance... Aber... Nun ja... er ließ folgenden Satz auf die unvorbereitete Menschheit los: "Je näher wir dem gegnerischen Tor sind, desto gefährlicher kann ich werden."... Ich würde behaupten, es gibt da einen Videobeweis, der das widerlegt... Vor allem weist selbst der Kicker direkt nach dem Satz darauf hin, dass Gomez die letzten Chancen, die ihm durchaus aufgelegt worden sind "fahlässig vergab".... oh und die Offensive strahlt "die Gefahr eines Teletubbys" aus... Man kann also aktiv dümmer werden, wenn man sich die Angriffsbemühungen der Stuttgarter anguckt... Das muss man als Bundesligist erst Mal hinbekommen...

Montag, 12. November 2018

Worst of des "Da muss er sich fallen lassen" Wochenendes

Lasst uns direkt mit dem eigentlich wichtigen Thema einsteigen. Dieser Vorfall, den der Kicker in seiner Printausgabe komplett ignoriert... Da wird zwar in der Bewertung des Schiedsrichters von Elfmeterentscheidungen gesprochen, aber die eigentlich entscheidende lassen sie komplett außen vor. Also die, die vom DAZN Kommentator als "Ehrenhaft, aber unprofessionell" beschrieben wird. Und die Domenico Tededsco auf der Internetseite unwidersprochen die "Da muss er sich fallen lassen" Anweisung bringt...
Aber der Schiedsrichter Benjamin Cortus kriegt gemeinsam mit Videoassisten Deniz Aytekin eine 2 und der Kicker hofft, dass man das Thema einfach ignorieren kann... Obwohl die Entscheidung genau genommen eine Katastrophe ist. Richtig gehört. Und das ist auch keine Übertreibung... Denn immer wenn man als Journalist dem "Da muss er sich fallen lassen, Fairness hin oder her." nichts entgegen setzen kann, ist irgendwas grundlegend falsch gelaufen...

Und der Kicker (plus zahlreiche andere Journalisten und Kommentatoren) weisen uns ja spätestens im Sommer bei jeder Gelegenheit darauf hin, wie schlimm die "Neymar-Einlagen" der Angreifer sind. Dass der Fußball dadurch unerträglich ist. Man kann sich den Scheiß halt kaum noch anschauen.

Jetzt kommt mit Breel Embolo ein Mal ein Spieler und macht alles, was die Journalisten und neutralen Fans von ihm verlangen... Da hebt einfach mal einer nicht ab und schreit wie am Spieß, sondern sucht selbst den Abschluss... Und dann wird er dafür nur bestraft...
Machen wir und nichts vor: Wenn er dramatisch fällt, wird auf jeden Fall über die Szene berichtet. Und dann klagt Tedesco nicht seinen Stürmer an, sondern den VAR an. Oder er kriegt, was am wahrscheinlichsten ist, den Elfmeter.

Man hätte in der Szene wirklich mal eine schöne Grundsatzentscheidung treffen können. Ein "Ihr müsst euch im Strafraum nicht theatralisch fallen lassen um den Elfer zu bekommen." Genau darauf hoffe ich ja irgendwie seit der Einführung des VARs. Aber dieses Wochenende hat diesen Ansatz halt für den Rest der Saison beerdigt. Denn jetzt haben wir bei Youtube den kommentierten Videobeweis, dass man sich eben doch theatralisch fallen lassen muss, wenn man einen Pfiff bekommen will. Und dann kann man den Spielern keinen Vorwurf machen, wenn sie genau das tun.
 
Oder man kommt als Medien halt zu dem Schluss, dass auch ein Faller von Embolo nicht zu einem Elfmeter geführt hätte, dann sollte man das aber in seinem Artikel zu den Schalker O-Tönen auch genau so ausdrücken. Dann sollte man die Szene auch in der Printausgabe kommentieren und deutlich sagen, dass man selbst (anders als Uwe Morawe) bei der Beurteilung der Szene zu dem Schluss kommt, dass der Kontakt einfach nicht für einen Elfmeter reicht... und auch nicht gereicht hätte, wenn sich der Angreifer hätte fallen lassen.

So... dürft ihr euch nicht wundern oder beschweren, wenn die Stürmer demnächst wieder leichtfertig und schnell den Bodenkontakt suchen. Anscheinend ist das von den Schiedsrichtern so gewollt. Und der Rest zieht den Schwanz ein anstatt sich eindeutig zu positionieren... Und damit wird diese Gelegenheit wieder verpasst.

Aber hey, wenigstens beim Rest der Liga gibt es entscheidende Fortschritte... So hat Manuel Neuer einen Ball gehalten! Wahnsinn! Und Thomas Müller hat eindrucksvoll nachgewiesen, dass er immer noch den Mitläufer geben kann! Großartig! Dass sind Leistungen, auf denen man als Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge aufbauen kann... "Benchmark-Basis" nennt man das auf Neudeutsch. Früher hätte man gesagt: Sie haben sich bemüht und das ist doch toll...

Ich bin mir ehrlicher Weise unsicher, was absurder ist... also dass die Bayern eine Niederlage in Dortmund als Schritt in die richtige Richtung feiern... oder dass wir als Land eine Niederlage in Frankreich genau so behandelt haben. Aber beides ist in den letzten 6 Wochen passiert... Wer das im Mai vorhergesagt hätte, denn hätten sie direkt in eine Irrenanstalt eingewiesen.

Nebenbei gab es eine weitere Folge von "Wie man's macht, macht man's verkehrt": Mats Hummels "provozierte berechtigtes Kopfschütteln", weil er mit einem leichten Schnupfen tatsächlich auflaufen wollte. Wie dämlich ist das denn bitte? Also die medizinische Abteilung gibt grünes Licht und der Profi will dann natürlich auflaufen. Das ist, gerade bei einem Spitzenspiel, etwas völlig normales... Und stellt euch mal vor, die Bayern verlieren während Hummels offiziell mit "Grippe ähnlichen Symptomen" beim Grog auf der Tribüne sitzt... damit er dort nicht friert. Dann fragen ihn doch alle, wie er seine Mannschaft so im Stich lassen konnte. Und warum er es nicht wenigstens versucht hat.
Ja, Hummels ist, wie einige anderen Bayern-Profis auch, gerade nicht wirklich gut in Form. Und ja, der Schnupfen wird ihm am Wochenende nicht unbedingt geholfen haben. Aber dass er in dem Moment spielen wollte, war nun echt nichts, was man ihm vorwerfen konnte...
Wenn man schon anfängt die Entscheidung zu hinterfragen, muss man bei Niko Kovac anfangen, der sich gegen die richtig gesunde Alternative entschieden hat.
Nebenbei... wurde Hummels beim Stand von 1:2 für die Bayern ausgewechselt. Er hatte also überhaupt nichts damit zu tun, dass ein Franck Ribery sich mittlerweile häufiger fest rennt als sich im Dribbling durchsetzt (was natürlich auch keine Frage des Alters ist)... Und auch damit, dass die Bayern danach kollektiv nennen wir es sehr naiv verteidigt haben und dadurch das 3:2 kassieren, kann man auch nicht auf Hummels schieben... Aber lasst uns über dessen Schnupfen diskutieren...

Der Aufstand im Keller: Kaum erwähne ich es... gewinnen all die abgeschlagenen Kellerkinder auf ein Mal... aber ganz ehrlich... das sollte man nicht zu hoch hängen. Gerade die Stuttgarter werden sich nach dem Wochenende fragen: Wieso sollten wir weitere Siege einfahren, wenn wir dadurch in der Tabelle auf Platz 18 zurückfallen...
Ich frage mich ja, warum dieses Statistische Detail eigentlich keiner ansprechen will: Der VfB Stuttgart ist doch wohl die erste Mannschaft in der Geschichte der Bundesliga, die den letzten Tabellenplatz mit einem Sieg erobern konnte. Also klar, das behaupte ich einfach mal, aber alles andere ist halt mathematisch so extrem unwahrscheinlich. Also allein schon die Konstellation mit 2 Mannschaften mit gleicher Punktzahl und (fast) gleichem Torverhältnis ist schon eine Seltenheit... Dass dann auch noch beide am selben Wochenende gewinnen... und eine so viel höher, dass die andere auf Platz 18 fällt... Da ist es doch glatt wahrscheinlicher, dass Deutschland bei einer WM in der Vorrunde ausscheidet...
An sonsten hat Stuttgart halt beim inoffiziellen 4. in der Abstiegsparty gewonnen. Optimisten sehen da die ersten Fortschritte unter Markus Weinzierl. Pessimisten sagen, dass es verdammt einfach ist gegen Nürnberg relativ gut auszusehen.
Und Hannover hat halt das Heimspiel im Nicht-Derby gegen den VfL Wolfsburg gewonnen... also einer Mannschaft, die seit 9 Spielen ungefähr so gut punktet, als würden sie Tabellenzweiter sein... Sprich: Sie haben ein einziges dieser 9 Spiele gewonnen... und das in Düsseldorf. Nur weil man als Hannover minimal besser war als diese Gurkentruppe, ist man noch lange nicht gut...
Und Düsseldorf hat halt eines dieser extrem zufälligen Ergebnisse eingefahren. Also da greift halt mal ein Schiedsrichter bei einem taktischen Foul in der ersten Halbzeit konsequent durch und dann spielt man nur noch gegen 10 Gegner. (Natürlich behaupten die Verteidiger dann gerne, dass es "in jedem Spiel 25 Gelbe Karten geben würde", wenn das Regelwerk immer korrekt angewendet werden würde, aber in Zeiten, in denen jeder Gegenangriff effektiv ungestraft unterbunden wird, wäre das vielleicht gar nichts schlimmes...)
Und dann ist der eingewechselte Verteidiger genau genommen noch nicht richtig fit und schon spielt man effektiv gegen 9 Gegner... (oder wie Pal Dardei es ausdrückte: "Wir haben die Niederlage ein bisschen eingewechselt.") Und dann setzt sich der frisch eingewechselte Joker Benito Raman auch noch gegen genau diesen eingewechselten Spieler durch. Das sind alles Konstruktionen, die Düsseldorf dringend benötigte, auf die sie sich aber nicht wirklich verlassen können.

Anders ausgedrückt: Beim im Kicker ja so beschriebenen "Aufstand im Keller" muss man sich schon fragen, ob man diese einzigartige Sternenkonstellation wirklich bedeutender einschätzt als die 10 Wochen davor... Oder direkt gesagt: Diese 3 Mannschaften werden nie wieder am selben Bundesligaspieltag punkten.
Das ist nen bisschen wie die Situation in Leverkusen: Die sind auf einem guten Weg, dass ihre eine Woche mit den 11 Toren gegen Gladbach und Bremen (aka die eine Woche im Jahr, in der Karim Bellarabi wie der Nationalspieler, den Jogi Löw irgendwann entdeckt hat, aussah) als größte Absurdität der Bundesligasaison wahrgenommen werden wird... Weil sich niemand mehr erklären kann, wie diese Gurkentruppe diese 2 Ergebnisse auf den Rasen gebracht hat. Und noch zehrt Heiko Herrlich davon... wie lange das noch hält? Ob er nochmal die Kurve kriegt? Das sind die spannenden Fragen in Leverkusen.

In Bremen sind derzeit wieder die Krisenzeiten ausgebrochen. Ganz eindeutig. Dabei weiß man noch nicht mal, was schlimmer ist... der Fakt, dass man die sicheren Punkte gegen einen Tabellenzweiten leichtfertig verschenkt hat... oder der Fakt, dass man jetzt im "gab es zuletzt unter Viktor Skripnik" Modus angekommen ist... Denn wenn sich Florian Kohfeldt jetzt, mit etwas Verzögerung, doch nur als der nächste Skripnik oder Nouri herausstellt... Der eigentliche Schlüssel zum Aufschwung in Bremen sollte doch der Fakt sein, dass er dies genau eben nicht ist...

Dienstag, 6. November 2018

Das Problem ist nicht der VAR

Heute in der beliebtesten Serie: Warum funktioniert der Video Assistent Referee bei uns einfach nicht? Und könnte das an uns liegen?
Es vergeht ja quasi kein Bundesligawochenende ohne Diskussionen über diese Neuerung. Diese Woche kam Bruno Labbadia zum "Da brauchen wir keinen Videoschiedsrichter". Ein Punkt, den jede Woche jemand anderes erreicht.

Und ja, die Fälle in Wolfsburg und auf Schalke zeigen uns auch nur, dass der VAR nicht verhindert, dass Fehler passieren. Das ist anders nicht zu erklären. Und so viel zur "Der Videoassistent wird die Diskussionen um Elfmeter eindämmen"...

Was aber nicht mehr so leicht erklärt werden kann, sind die Situationen und München und in Gladbach: Hier haben wir 2 Handspiele im Strafraum. Bei dem einen gibt es direkt Elfmeter. Bei dem anderen wird der VAR bemüht und auf Eckball entschieden...
Und hier ist das faszinierende: Der Kicker gibt an, dass beide Schiedsrichter richtig entschieden haben. Also bei den Düsseldorfern heißt es "Bei Ayhans Handspiel Elfmeter zu geben, war laut der seit Saisonbeginn geltenden Regelauslegung korrekt." Bei dem Freiburgern war es dagegen korrekt "das Handspiel von Gulde nicht als strafwürdig anzusehen."Wartet was?

Vielleicht sollten sich die Kicker-Redakteure das Foto in ihrer eigenen Printausgabe nochmal genau ansehen und sich in Erinnerung rufen, dass nicht Ayhans ausgestreckte, sondern die angelegte Hand angeschossen wurde... das ist jetzt spontan die einzige Erklärung, wie der Kicker zu diesem Schluss kommen kann... außer man geht schon wieder in die "Warum dürfen Ahnungslose hauptberuflich über Fußball schreiben" Richtung, die ich heute mal vermeiden wollte.

Bei Gulde springt der Ball dagegen gegen die ausgestreckte Hand. Aus derselben Entfernung und in wesentlich geringerer Geschwindigkeit... Also wenn einer der beiden Verteidiger eine theoretische Chance gehabt hätte den Arm aus dem Weg zu nehmen, dann wäre das definitiv der Freiburger gewesen.

Wir haben also 2 deckungsgleiche Aktionen am selben Wochenende. Und selbst unsere Journalisten kommen nach der Sichtung des Bildmaterials und der Interpretation derselben Regel zu unterschiedlichen Schlüssen. Und in genau dem Moment finden wir das eigentliche Problem, dass der VAR nicht lösen kann:
Wenn 2 Leute 2 identische Szenen analysieren und zu unterschiedlichen Regelauslegungen kommen können, dann ist die Regel Scheiße.

Denn genau genommen haben Regeln eine Aufgabe: Dass identische Szenen gleich bewertet werden. Also einfachstes Beispiel: Wenn ich als Feldspieler die Suarez mache und ein Tor mit der Hand verhindere, kriege ich dafür Rot. In der 3. Kreisklasse und im WM Halbfinale. Wenn ich aber aus kurzer Distanz angeschossen werde, gibt es, unabhängig von der eigentlichen Entscheidung des Schiedsrichters 3 Optionen: Klare Fehlentscheidung, die widerlegt wird, richtige Entscheidung, die bestätigt wird und keine klare Fehlentscheidung, deswegen kein Fall für den VAR. Welche Option bei welcher Interpretation des Schiedsrichters angewendet wird, wird gefühlt ausgewürfelt. Und das ja in beide Richtungen. Also es gibt Handspiele, wo der Schiedsrichter auf Weiterspielen entscheidet und der VAR mit "Das war ne klare Fehlentscheidung" eingreift. Und es gibt Elfmeter, die zurück genommen werden...

Dieselbe Debatte hatten wir nebenbei vor einem Jahr, als Schalke (gegen die Bayern) einen Handelfmeter verursacht und ein paar Wochen später für dieselbe Aktion nach eingreifen des VARs einen Eckball bekommt. Und das ist, gerade beim Handspiel, der eigentliche Diskurs, den wir führen müssen: Wie schaffen wir es eine Regel zu formulieren, die konstant angewendet werden kann?

Mein Vorschlag steht da auch schon länger als es den VAR gibt: Gebt für beide Handspiele einfach einen indirekten Freistoß, dass ist eine faire Bestrafung in einem Spiel, dass halt per Namen mit dem Fuß und nicht mit der Hand gespielt werden muss. Wann immer jemand einen Ball unabsichtlich an die Hand bekommt, gibt es diesen indirekten Freistoß. Das ist einfach und nachvollziehbar für jeden.

Aber wir regen uns ja lieber über den VAR auf, anstatt die eigentlichen Diskurse, die dessen Probleme lösen könnten, zu beheben... Und ja, die Handspiele im Strafraum sind die "Mutter aller Probleme": Wenn man dafür endlich mal eine brauchbare Regel finden würde, könnte man viele Ungerechtigkeiten und Diskussionsgrundlagen lösen... Aber solange wir da keine Grundlage finden, werden wir auch noch über den VAR schimpfen...

Montag, 5. November 2018

Worst of des "Wir haben schon eine Superleague!" Wochenendes

Und diese Liga ist so super... so einzigartig... so großartig... da kann echt jeder jeden schlagen...

Also abgesehen vom aktuellen Tabellenzweiten... der gewann auch das 4. Spiel in Folge nicht. Und insgesamt nur 2 von 10 Spielen... Das ganze ging schließlich damit los, dass Schalke als Vizemeister mit 5 Niederlagen in die Saison startete... Obwohl es dieses mal die Bayern persönlich waren, die als Tabellenzweiter antraten... Und der SC Freiburg zu Gast war, der zuletzt 1997 einen Punkt aus München entführen konnte... Es war überhaupt erst ihr drittes Unentschieden beim Rekordmeister...
Also selbst unter den bestmöglichen Voraussetzungen ist für den Tabellenzweiten derzeit kein Sieg zu holen... Ich habe irgendwie nicht das Gefühl, dass dies ein gutes Zeichen für die Qualität der Liga sein kann...
Aber immerhin geht man jetzt nicht als Tabellenzweiter in das Spitzenspiel mit den Dortmundern, man hat also zumindest die theoretische Chance etwas zu holen.

Ein ganz großes Sonderlob geht nebenbei an Lisa Müller: Die Ehefrau von Thomas brauchte echt einen großen Kicker-Artikel, damit ihr plötzlich auffiel, dass ihr Mann erstaunlich viel Zeit auf den Ersatzbänken der Stadien verbringt... und nahm dies als Ansatz, sich mal zu beschweren... Auch wenn sie sich sonst nicht so mit Fußball zu beschäftigen scheint, immerhin den Kicker liest sie...

Das Große Wettrennen am anderen Ende der Tabelle kann nebenbei auch kein gutes Zeichen sein... also dem Fakt, dass wir immer noch keinen Tabellenletzten haben, weil sich Düsseldorf und Stuttgart gleichmäßig unfähig präsentieren. Und dass Hannover 96 als dritter auch nicht weit weg von den beiden ist. Bereits jetzt trennen den Tabellen-15 (die ebenfalls nicht großartigen Nürnberger) 4 Punkte von dem Relegationsrang. Anders ausgedrückt: Der Abstand zwischen den designierten Absteigern und dem Rest der Liga war nach 10 Spieltagen seit der Einführung der 3 Punkte Regel noch nie so groß. Und ja, ich hatte einfach keinen Bock noch weitere Tabellen durchzuklicken, es kann durchaus sein, dass diese 4 Punkte der größte Abstand auf Platz 16 nach 10 Spieltagen aller Zeiten ist...

Lustiger Weise weist der Kicker bei anderen Gelegenheiten auf solche Statistischen Eigenheiten hin... Beispiele: Nur eine Mannschaft schaffte es jemals nach einem Start mit 11 Puntken aus 10 Spielen noch in die Champions League... nur 4 kamen noch in die Europa League... so was erfährt man, wenn es um die Situation in Leverkusen geht.. oder der überaus lustige Fakt, dass Manuel Neuer seit 428 Minuten keinen Ball mehr gehalten hat... Aber dass der Abstiegskampf jetzt schon entschieden sein könnte, weil 3 Mannschaften einfach mal deutlich schlechter sind als der Rest... das wollen sie uns lieber verheimlichen. Denn man will uns ja nicht erzählen, dass die Liga im Keller so schlecht ist, wie selten zuvor...

Und es gibt ja auch keine offensichtlichen Ansätze für Verbesserungen bei den Vereinen. Die haben sich ja systematisch und strategisch in diese Situation manövriert. Auch wenn Friedhelm Funkel und seine Düsseldorfer am wenigsten dafür können... Die haben sich halt als Zweitligamannschaft in diese Liga geschmuggelt. Jetzt spielen sich mit Rouwen Hennings und Marvin Duksch das Ultimative "Marius Ebbers Angreifer-Duo" (Memo an mich selbst: Die Positionbeschreibung für den "Marius Ebbers Angreifer" fertig machen...): Gut genug um in der 2. Liga für den Aufstieg zu sorgen, aber in der 1. Liga minimal überfordert. Das könnte auf die gesamte Mannschaft inklusive Trainerstab zutreffen...

Der VfB Stuttgart muss dagegen schon die kleinen Erfolge feiern... also der Fakt, dass man dieses Mal keinen Gegentreffer selber direkt vorbereitet hat, ist schon mal ein Fortschritt. Und Mario Gomez kam immerhin dieses Wochenende ein Mal so frei zum Abschluss, dass er sich für den Titel "Gomez der Woche" bewerben konnte... worauf ich dann wirklich den "Früher hat Gomez solche Chancen regelmäßig genutzt" Satz vom Kommentator hören durfte... Ein Trainerwechsel wird die Probleme vor Ort jedenfalls nicht lösen können, das hat man ja bereits versucht... Jetzt... hofft man irgendwie auf die Winterpause? Setzt dann darauf, dass der gerade schwer in der Kritik stehende und diesen Kader zusammenstellende Sportdirektor da dann die richtigen Verstärkungen findet? Oder man vertraut einfach auf Jürgen Klinsmann? Ich sag das mal so: Wer im Jahr 2018 über Klinsmann als Heilsbringer nachdenkt, der ist im absoluten Panik Modus angekommen...

Und Hannover ist immer noch im internen Streit mit seinem Präsidenten Martin Kind... Also anderweitig beschäftigt. Zwar kann man immer wieder phasenweise mithalten, aber am Ende kommt halt zu wenig dabei rum. Natürlich kann man sich darauf berufen, dass der Videobeweis am Ende immer gegen Hannover angewendet wird... Was nebenbei auch gelogen ist. Fakt ist aber: Die guten Spieler aus der Vorsaison stehen mittlerweile bei den wenigen eigenen Treffer im Gegnertrikot Spalier, die One Season Wonder sind noch da... Oh und Fossum und Anton sorgen im direkten Zusammenspiel für die Torvorlage zum 1:2... gerade Waldemar Anton als Kapitän wirkt dieses Jahr einfach ein wenig überfordert. Was er in seinem Alter auch sein darf. Dass der 22 Jahre alte Anton in Hannover als Führungsspieler agieren muss, weil es sonst keiner kann, sollte alles über die Planungen im Sommer aussagen...

Wo aber gerade der fragwürdige Elfmeter angesprochen worden ist: Warum wird eigentlich Timo Werner bis heute für jeden Faller gleich an seine dreiste Schwalbe erinnert, aber bei Mark Uth wird vom man muss "seinem eigenen Glück auch etwas auf die Sprünge helfen" geschrieben? Also all die Leute, die damals Werner als die neue Sau durchs Dorf getrieben haben, müssten es jetzt bei Uth auch tun... aber wenn man so was für einen Traditionsverein macht, ist es halt... clever?

Und wer sich jetzt fragt, warum es abgesehen von der Überschrift keinen Satz zur "Super League" gab? Nun ja... was soll man dazu sagen, wenn es keinerlei Neuigkeiten gibt? Natürlich gibt es private Investoren, die eine derartige Liga planen. Und natürlich arbeiten die permanent und strategisch daran, dass diese Liga umgesetzt wird. All das sollte niemanden überraschen. Die einzige Überraschung ist ja, das Arsenal London in dieser Liga gesetzt sein soll...

Donnerstag, 1. November 2018

Wir haben dann abgestimmt

Und wir haben uns natürlich dafür entschieden, dass potenziell hochklassiger Fußball uns nicht wirklich interessiert. Sondern dass wir lieber uninspirierten Bayern bei der Erfüllung einer lästigen Pflichtaufgabe zugucken, als 2 Kandidaten für das Internationale Geschäft bei einem Duell auf Augenhöhe... So sind wir halt.

Und da habe ich auch gar kein Problem mit. Außer dass es minimal unfair erscheint, dass Union Berlin in und mit Dortmund ein Fußballfeuerwerk abliefert, was uns aber nicht live gezeigt worden ist. Genau so sollte Pokal aussehen. Und ja, es waren gefühlt mehr Gästefans in Dortmund als Fans insgesamt in Leipzig...

Dazu, um die Fehlentscheidungen der ARD "rund" zu machen, gab es eine Rudelbildung im Elfmeterschießen zwischen Köln und Schalke... Das muss man erst Mal hinbekommen... Und die endgültige Wiederauferstehung von Bayer Leverkusen (wer hätte das gedacht... also das der "geisterskranke" Karim Bellarabi der Schlüssel für eine bessere Leverkusener Gegenwart ist?). Oder anders ausgedrückt: Alle anderen Optionen wären die deutlich besseren gewesen.

Trotzdem hat sich die Mehrheit für die Bayern am Dienstag entschieden... obwohl die als einzige genau das gebracht haben, was erwartbar war: Einen dreckigen Arbeitssieg mit Gegentor. So waren wir wenigstens "dabei", als Thomas Müller sein erstes Pflichtspieltor seit 14 Spielen erzielte. Ist doch auch mal was schönes.
Und ja, mehr als dreckige Pflichtsiege braucht man derzeit nicht wirklich von den Bayern zu erwarten. Das soll auch gar kein Vorwurf sein. Dieses Konzept ziehen sie mittlerweile immerhin wieder souverän durch. Und mit einem weiteren dreckigen Sieg in Dortmund können sie am Samstag Abend Tabellenführer werden. Was ihnen auch zuzutrauen ist. Aber müssen wir wirklich als Zeitzeugen dabei sein, wie die sich derzeit durch ihre Aufgaben würgen? Anscheinend wollen wir das.

Wenn jetzt also in der nächsten Runde wieder die Bayern bevorzugt gezeigt werden... oder 2019 in der 2. Runde gegen irgendeine unterklassige Mannschaft... dann beschwert euch nicht, sondern erinnert euch daran, dass wir im Herbst 2019 als Konsumgemeinschaft entschieden haben, dass wir das genau so wollen. Was nebenbei auch nicht weiter schlimm ist. Schlimm ist es nur, wenn man meckert,weil man das bekommt, was man will...