Dienstag, 27. Oktober 2020

Worst of zum 5. Spieltag

 Jetzt, wo Augsburg und Leverkusen auch durch sind... da muss man ja drauf warten, hätte ja sein können, dass da irgendwas passiert, wofür sich Fußballdeutschland interessiert...

Obwohl, sein wir ehrlich: Die wenigsten von uns werden am Wochenende bemerkt haben, dass die beiden noch gar nicht gespielt haben. Es war schon eine "Starke Fairplay Aktion" das Spiel auf einen Zeitpunk zu legen, wo es niemanden stört.

Fangen wir also mit dem relevanten an: Schalke 04, der 1.FC Köln und Mainz 05. Die unheilige Dreifaltigkeit im Abstiegskampf. 3 Mannschaften, die so schlecht sind, man muss sich irgendwie die Frage stellen, ob man dieses Jahr ohne einen einzigen Sieg über die Relegation die Klasse halten kann. Mannschaften, bei denen man es als Fortschritt betrachtet, wenn sie mal im Gegnerischen Strafraum an den Ball kommen. 

Immerhin haben die Mainzer tatsächlich mal 2 Tore erzielt. Geholfen hat das natürlich trotzdem nicht, weil die hinten so unbeholfen sind.

Und die Schalker... sind so freundlich, dass sie den einen Fan, der sich in Gefahr gebracht hat und das Derby im Dortmunder Stadion gesehen hat, jetzt auch noch zum nächsten Heimspiel einzuladen. Die Arme Sau muss sich jetzt 2 Schalke Spiele in Folge im Stadion angucken... Gilt das nicht als Folter? Also ich gehe ja mittlerweile davon aus, dass die Schalker Fans Corona erfunden haben, damit sie den Scheiß nicht mehr im Stadion sehen müssen. Oder dass sie zumindest bewusst ihren R Wert in Gelsenkirchen hoch halten.

So wird dann Köln zum großen Gewinner des Spieltages, weil sie gegen einen Aufsteiger zumindest 75 Minuten lang Bundesliganiveau imitierten. Das reicht halt derzeit schon. Wobei der richtige Ausdruck halt auch "der einzige Nicht-Verlierer" sein muss.

Man kann sich derzeit echt nur schwer vorstellen, wie diese Mannschaften mehr als 15 Punkte sammeln wollen... aber hey, einer von denen wird am Ende die Klasse halten.

 

Bruno Labbadia und der falsche Fokus. Es regt mich ja nichts so auf, wie wenn Leute sich wegen den Falschen Dingen aufregen. Und diese Woche war halt Labbadia dran, der beim Platzverweis für den frisch eingewechselten Deyovaisio Zeefuik in der Sportschau "mehr Fingerspitzengefühl" verlangte...
Nun mag ich da in der Minderheit sein... aber ich will eigentlich Fußball gucken, nicht taktische Fouls sehen. Und es gibt wenig destruktiveres als dieses schnelle und einfache Foul, sobald dann mal Tempo aufgenommen wird. Das dürfte allen Nicht Schalke Fans so gehen. Aber bei Schalkern muss man das relativieren, die wissen halt auch nicht, wie das aussehen soll, wenn einer ihrer Spieler Tempo aufnimmt.
Diese taktischen Fouls müssten eigentlich viel konsequenter mit Verwarnungen geahndet werden. Am besten auch schon in der gegnerischen Hälfte. Aber nur bei den mega offensichtlichen Zeefuik Vorfällen greifen die Schiedsrichter wirklich zur Karte. Die manchen das schon so selten wie möglich. Und sich dann über den Schiedsrichter aufzuregen, wenn dein eigener Spieler sich einfach dumm anstellt...

Vor allem hätte Labbadia ja einen völlig berechtigten Ansatzpunkt gehabt. Aber wahrscheinlich war das zu früh im Spiel, wer erinnert sich nach Abpfiff noch an das, was in der ersten Minute passiert ist. Was war passiert? Nun ja, Dodi Lukebakio wird im Strafraum in einen Zweikampf mit Willi Orban verwickelt. Orban greift zu regeltechnisch fragwürdigen Methoden. Lukebakio wird dadurch eindeutig an einem besseren Abschluss gehindert, sucht diesen aber trotzdem. Der eventuell fällige Elfmeterpfiff bleibt genau deswegen auf. Denn wenn ein Stürmer nicht theatralisch zu Boden geht, kann es ja nicht so schlimm gewesen sein.
Lukebakio macht also genau das, was wir von Profis sehen wollen... und er wird dafür bestraft. Wenn Labbadia darauf nach dem Abpfiff als erstes Hinweisen würde. Mit einem "Ich will meinen Spielern nicht sagen, dass sie sich fallen lassen müssen, aber sein wir ehrlich: Wenn er das in dem Moment macht, gibt es den Elfmeter für uns."

Und darüber müsste man auch mal offen und ehrlich reden. Denn das passiert nicht zum ersten Mal. Der Videoassistent sollte doch dazu führen, dass die Stürmer sich nie fallen lassen und immer den Abschluss suchen, weil sie genau wissen: "Ich habe nichts zu verlieren, den Elfmeter kriege ich auch, wenn ich aufs Tor gehe..." Stattdessen ist die Realität immer noch eine andere: Lasst euch lieber fallen, da gibt es die größere Torchance für uns.
Und meine größte Hoffnung bei der Einführung des VAR war, dass genau solche Szenen trotzdem zu Elfmetern führen.
Nun wird jeder Leipzig Fan behaupten, dass das nie im Leben ein Elfmeter war, was das Grundproblem des Fußballs bleibt: Es gibt so viele "Kann Entscheidungen", dass man immer alles durch die Vereinsbrille für einen auslegen kann.
Aber das man sich als Stürmer immer noch auf die exzentrischen Schauspieleinlagen verlassen muss, um die Vereinsbrille zu schärfen und den Schiedsrichter zu überzeugen, ist schon irgendwie Schade. Und machen wir uns nichts vor: Wenn Lukebakio da zu Boden geht, reden alle ganz anders über die Szene.

 

Karl-Heinz Rummenigge, Vollidiot der Woche: Jetzt ist es selbst ihm aufgefallen: Der anstehende Spielplan ist absolute gnadenlos. So gnadenlos, dass die Bayern froh sein müssen, dass sie trotz Positiven Corona Befundes ein Champions League Spiel austragen müssen. Was zum Glück geht. 

Aber trotzdem will Kalle sich "genau so viel Sorgen" um die Belastung wie um die Finanzen. Und dann schwadroniert er darüber, wie schön das beim Supercup geregelt war.

Auch wenn ich mich an der Stelle ständig wiederholen muss. Wenn Rummenigge sich wirklich "Sorgen" um "die Belastung der Spieler" machen würde, hätte er sich öffentlich dafür eingesetzt, dass beide Supercup-Finale abgesagt werden. Und sich zumindest bei einem der beiden (dem Deutschen... offensichtlich) auch durchgesetzt. 

Oder er hätte zumindest dafür gesorgt, dass alle Ü28 Stars und der gerade frisch von einem Kreuzbandriss genesene Leroy Sané diese Spiele auslassen. Als klare Ansage vor der Kadernominierung. Mit genau dem "Ich mache mir einfach ganz große Sorgen um die Belastung der Spieler". Dann könnte man ihm das auch abnehmen. Aber so hat er sich eindeutig positioniert und die Finanzen als wesentlich wichtiger eingestuft. Ist halt so, da kann er behaupten, was er will.

Aber wie immer muss sich Rummenigge keinerlei Sorgen machen, dass irgendwer nach bohrt. Das ist doch nicht die Aufgabe eines Journalisten, dessen Job besteht darin, dem Rummenigge eine Plattform für seine Propaganda zu geben. Wo kämen wir denn da hin, wenn man den Leuten erklärt, dass Kalle gerade wieder Bullshit labert... vor allem würde einem dann ja auffallen, dass er 24/7 nichts anderes macht.

Dienstag, 20. Oktober 2020

Der Unterschied zwischen Müller und Boateng

 Oder: Der Rattenschwanz an Problemen, die Jogi Löw sich gerade selber erschaffen hat... und wie sein eigener Stolz verhindert, dass diese gelöst werden.

Aber hey, immerhin gibt es mittlerweile einen gewissen Fortschritt. Den Experten ist aufgefallen, dass auch Jerome Boateng einen entscheidenden Anteil am Champions League Sieg der Bayern hatte. Und das auch der eigentlich zurück in die Nationalmannschaft muss. Was bei einem Thomas Müller ja schon lange gefordert wird.

Allerdings zeigen die letzten Länderspiele, dass die beiden Fälle eben nicht vergleichbar sind. Denn derzeit scheint Jogi Löw 2 Optionen zu haben: Defensiv stabil zu stehen und Offensivspieler zu opfern. Dann kommt ein uninspiriertes 2:1 gegen die Ukraine raus. Und ja, dass man gegen eine offensiv alles andere als berauschend aufgestellte Auswahl auf eine 5er-Kette setzt, weil man erst Mal Stabilität reinbekommen muss, ist Teil des Problems. Wenn man dann von der Kritik inspiriert einen Kai Havertz für den 5. Verteidiger aufstellt, kommt ein wesentlich abwechslungsreicheres Spiel dabei heraus. Dieses Spiel wird aber von der Erkenntnis geprägt, dass die Spieler derzeit nicht gut genug sind um eine Viererkette umzusetzen. Am deutlichsten zeigt sich das ja bei Antonio Rüdiger, der dann doch andeutet, dass es Gründe gibt, warum er bei Chelsea de facto ausgemustert wurde. Aber er ist halt sachlich gesehen immer noch die beste Option, weil... nun ja... Löw zu stolz ist zuzugeben, dass das Ausbooten von Mats Hummels und Boateng ein Fehler war.

Hier muss man nochmal zwingend auf die eigentliche Aufgabe von Löw als Nationaltrainer zu sprechen kommen: Einen unausgeglichenen Kader möglichst optimal aufzustellen. Also praktisch muss er ein System suchen, welches möglichst vielen Mittelfeldspielern platz gibt, denn genau dort ist Deutschland gerade am breitesten aufgestellt. 

Praktisch muss er Platz für Toni Kroos, Ilkay Gündogan, Joshua Kimmich, Leroy Sané, Leon Goretzka, Kai Havertz, Marco Reus, Julian Brandt und Julian Draxler finden. Genau genommen muss man sogar Timo Werner dazu zählen, denn auch wenn er Dinge in einem anderen Tempo macht, als Müller, so ist er praktisch doch der neue Müller. Also ein Angreifer, der dann überragend funktioniert, wenn er einen klassischen Mittelstürmer, um den er herum wirbeln kann, an seiner Seite hat. Aber wahrscheinlich ist es am vernünftigsten auf ein 4-5-1 zu bauen und jetzt schon zu proben, wie Werner da als einziger Stürmer integriert werden kann. Weil man halt in diesem Land einfach keine brauchbaren Mittelstürmer ausbildet.

Nebenbei wäre es auch das vernünftigste, Kimmich davon zu überzeugen, dass er Rechtsverteidiger spielen sollte, wenn er mit der Nationalmannschaft Titel gewinnen will. Denn er ist der beste Rechtsverteidiger im Kader und Gorrtzka oder Gündogan könnten den Platz im Zentrum neben Kroos adäquat ausfüllen. 

Was mach Löw stattdessen? Er sucht nach Möglichkeiten, wie er Ginter, Süle, Rüdiger, Klostermann und Halstenberg aufstellen kann. Und kürzt die sowieso schon engen 5 1/2 Plätze für 9 Spieler auf 4. Was halt echt das Dümmste ist, was man machen kann.

Und das ist halt der entscheidende Unterschied zwischen Hummels + Boateng und Müller. Wenn man Müller wieder einlädt, hat man dann 10 Spieler, die sich für die 5 Mittelfeldplätze bewerben, aber immer noch keine Lösung gefunden, wie man die defensive Grundlage für die 5 eher offensiv ausgerichteten Mittelfeldplätze schafft. Wenn man Boateng und Hummels ins Zentrum stellt, hat man ein Duo, welches bereits nachgewiesen hat, dass sie auf höchstem Niveau eine Viererkette sichern können. Und klar, gerade Boateng hatte zwischenzeitlich ein Leistungstief, welches auch die Nichtnominierungen rechtfertigte. Aber im Herbst 2020 gibt es halt keinen deutschen Verteidiger, der stabiler steht. 

Nebenbei wird ja an der Stelle immer darauf verwiesen, dass Deutschland auch einfach nicht die Außenverteidiger hat um mit einer Viererkette zu spielen. Den Leuten sei gesagt: Benedikt Höwedes ist als Linksverteidiger Weltmeister geworden. Und als Rechtsverteidiger wurde bezeichnender Weise das "Wir ziehen Philipp Lahm ins Zentrum" Projekt zwangsweise beendet. Sprich: Jemanden, der da grundsolide steht und den einen, der eigentlich lieber im Zentrum steht dort aufzustellen, reicht vollkommen aus... solange man dadurch dann dafür sorgt, dass man die Positionen, auf denen man breit aufgestellt ist, stärkt. 

Das ist ja das faszinierende an Löw: Der sollte eigentlich wissen, wie es geht. Das "Shokdran Mustafi Experiment" am Ende nur die Titel gefährden und man die einfachen und pragmatischen Lösungen nutzen muss, hätte er ja echt 2014 lernen können. Aber wie immer hält er seinen Lösungsansatz für wesentlich cleverer.

Eigentlich sollte die Nationalmannschaft jede Gelegenheit nutzen um durchzukauen, wie man mit Werner vor einer offensiven Dreierreihe agiert. Und dann nen Plan B mit Luca Waldschmidt als wuchtigen Joker mit einbauen. Stattdessen führt Löw vollkommen sinnlose Experimente durch, die keinem was bringen. Also außer die Erkenntnis, dass man so nicht Europameister wird.

Aber gut, mir soll es recht sein.

Montag, 5. Oktober 2020

Jetzt zeigt sich der Fußball von seiner perversesten Seite

 Wie soll man es anders nennen?

Also klar, man könnte jetzt ein Worst Of darüber machen, wie schwach Köln, Mainz und Schalke gerade sind. Mit einem "Kann es eigentlich sein, dass 9 Punkte zum direkten Klassenerhalt reichen, weil es nicht so aussieht, dass diese 3 mehr als 3 Siege holen?" am Ende.

Oder wie die absoluten Wahnsinnsergebnisse weiter gehen, wenn Liverpool mit 2:7 bei Aston Villa verliert. Aber das ist alles irrelevant, wenn man sich das große Bild anguckt.

Zunächst mal springt Hansi Flick für die Bayern dann doch auf den "die Belastung ist für alle problematisch" Zug auf. Wo er dann als Schlüsselzitat ein "Ich habe den Spielplan nicht gemacht." kommt.

ABER DU HAST IHN VERDAMMT NOCH MAL MITGETRAGEN!

Ehrlich, wer Robert Lewandowski in beiden vollkommen unnötigen Supercup-Finalen aufstellt, darf sich danach nicht mehr über eine zu hohe Belastung aufregen. Der Zug ist abgefahren. Und es hätte ja einen einfach Hotfix gegeben, um den Engpass zwischen Länderspielen, Pokalspiel und Bundesliga zu lösen: Einfach den Supercup absagen und stattdessen in der Woche im Pokal antreten. Aber dann hätten die Bayern ja auf Einnahmen verzichten müssen und das geht halt gar nicht.

Oder er wäre aus Protest mit einer B-Mannschaft im Supercup angetreten und hätte die A-Mannschaft in der Woche DFB Pokal spielen lassen. Und kann sein, dass ich da falsch liege, aber was hätte die UEFA machen können, wenn die Bayern ihre Drittligamannschaft für das Spiel in Budapest nominiert hätten? Aber zugegeben: Das wäre das größere Problem gewesen als einfach ein Mal den deutschen Supercup abzusagen. Dass man sich danach über den Spielplan aufregt, ist einfach nur dreist.

Da könnte man nebenbei als Journalist auf der Pressekonferenz auch mal nach harken. Also das wäre eigentlich deren Aufgabe, da mal drauf hinzuweisen. Aber eine gute Beziehung zu den Bayern ist halt wichtiger als eine kritische Berichtserstattung...

Nebenbei sollte noch erwähnt werden, dass natürlich Christian Streich darauf hinweist, dass die Verbände auch wirtschaftliche Konsequenzen zu tragen haben. Und das die ihre Spiele genau so dringend brauchen, wie die Vereinsmannschaften. Streich ist und bleibt halt ein Guter.


Aber hier kommt das wirklich absurde: Im Internationalen Vergleich ist das alles Kleinscheiß. Also wenn man sich ansieht, wie sich die italienische Liga um Juventus Turin gerade präsentiert. Italien ist ja ein Land, das viel viel härter von Corona geprägt worden ist, als wir. Und die auch wissen müssten, dass Fußballspiele durchaus auch zu Superspreader Events werden können. Dennoch ist die Reaktion auf Corona-Fälle beim vielleicht härtesten Konkurrenten aus Neapel kein "gute Besserung und alles Gute..." sondern ein "Bewegt euren Arsch hier her, uns ist egal, dass das gefährlich sein könnte. Und wenn ihr das nicht schafft, kriegen wir die 3 Punkte am Grünen Tisch." Weniger Solidarität geht gar nicht.

Und selbst wenn sich in Neapel leichtfertiger Weise nicht an die Corona-Vorschriften gehalten hat und der Versuch dieses Fehlverhalten auszunutzen vielleicht noch zu rechtfertigen ist... so ist das immer noch eine extrem perverse Nachricht an die eigenen Spieler: Uns ist egal, ob ihr euch beim Gegner mir Corona anstecken könntet... also außer das passiert bei den Nationalteams, da geht das ja gar nicht. Und wie das ausgeht, wenn man unbedingt Spiele gegen Mannschaften wie Neapel austragen muss... sehen wir in Fall 3:

Da fällt mir halt als erstes auf: Mea Culpa. Ich hätte anscheinend doch schon für meinen letzten Beitrag mehr auf die Champions League Qualifikation achten müssen. 

Denn im Duell Maccabi Tel Aviv - Nicht RB Salzburg passierte all das, was ich da prognostiziert habe... nur noch viel schlimmer. Also das Spiel fand statt, obwohl die Stadt im Lockdown ist... und obwohl es bei den Israelis 9 Corona-Fälle im Kader gab. VOR dem Spiel. Aber hey, wenn es darum geht, sich seinen Platz an den Fleischtöpfen der Gruppenphase zu sichern, ist einem alles egal. Da wird dann trotzdem gespielt.

Das wenig überraschende Ergebnis: Dann doch wieder RB Salzburg hat jetzt selber 3 Corona Fälle in seinem Kader. Wer hätte denn damit gerechnet? 

Gut, die sachliche Frage lautet: Wie konnte man dieses Spiel überhaupt stattfinden lassen? Also nur um das mal im ganz großen Rahmen festzuhalten: Wenn eine einzelne Dame in Garmisch-Papenkirchen zur Superspreaderin wird, sprechen wir von Hohen Bußgeldern. Wenn man trotz einer möglichen Infektion einfach unter Menschen geht, spricht man von "Körperverletzung". Aber wenn Fußballvereine dieses Risiko bei internationalen Reisen leichtfertig eingehen und das Virus von Israel nach Österreich transportieren... da kann man halt nichts machen.

Jetzt darf sich RB zur Belohnung jetzt erholen und muss keine Spieler zu den Nationalmannschaften abstellen. Also praktisch gesehen passiert da jetzt genau das, wovor die Bundesligisten gewarnt haben... nur das halt die Nationalmannschaften "die Zeche" zahlen müssen und nicht die Vereine.

Und das mag gerade noch gehen, weil es "nur" die Nations League ist. Aber stellt euch mal vor, es wäre WM Qualifikation und man verliert ein wichtiges Spiel, weil die Vereinsmannnschaften derart unvernünftig gehandelt haben und dein Starspieler deswegen zu Hause sitzen muss. Wenn das anders herum passieren würde, wäre das Geschrei endlos. Aber Nationalmannschaften müssen das halt einfach ertragen. Und es stellt auch keiner die Sinnhaftigkeit dieser Ansetzung in Frage.

Wenn der Vereinsfußball als europäischer Corona-Verteiler agieren darf, ohne dass sich irgendjemand darüber aufregt, hat er keinerlei Argument, wenn es die Nationalmannschaften auch machen wollen.

Nebenbei frage ich mich ja, ob das heimlich der Plan der Bayern war... also nur um das mal festzuhalten: Das jetzt offensichtliche "Worst Case Szenario" nach dem sicherlich riskanten Supercup in Budapest war... dass die Bayern an diesem Wochenende mit so vielen, positiven Testergebnissen um die Ecke kommen, dass sie ihre Spieler eben nicht abstellen können... Just saying. 

Sowohl die Salzburger, als auch Juve, beweisen gerade jedenfalls eindrucksvoll, dass es den Mannschaften ziemlich egal ist, ob ihre Spieler sich vielleicht doch anstecken. Da geht es wirklich ausschließlich um den eigenen Profit und nicht um die Sicherheit oder gar Gesundheit der Spieler. Und von dem schönen neuen Fußball, den uns alle einreden wollten, ist bereits in diesem Herbst nichts mehr übrig.

Freitag, 2. Oktober 2020

Europas Große Reisesaison hat begonnen

 Also sobald Länderspielreisen anstehen, fällt den Bundesliga-Managern auf, dass Reisen in Risikogebiete ein Problem sein werden. Und das die Nationalmannschaften dies auch machen werden. Ihr Grundslogan: "Wir stehen am Ende alleine da." Worauf ich doch sage: Selbst Schuld.

Hier gilt halt auch: Wenn die Bayern gesagt hätten: "Wir reisen nicht in ein Risikogebiet, um ein sinnloses Spiel auszutragen... entweder ihr verlegt das, oder sagt das ab." wäre das ein richtig heftiges Statement gewesen. Und wenn man dann noch auf den Deutschen Supercup verzichtet hätte. Aber da ging es ja um die eigenen Millionen. da kann man halt nichts machen. 

Und hier ist das wirklich faszinierende: ein Jörg Schmadtke stimmt dann in den Klagegesang mit ein. Der Manager vom VfL Wolfsburg, der in den letzten Wochen mit seiner Truppe munter durch Europa getourt ist. Und klar, noch sind die Namen so unbekannt, dass keiner eine Ahnung hat, ob Tschernihiw in einem Risikogebiet liegt, oder nicht. Aber es wird der Moment kommen, wo unsere Europacup Mannschaften in einem Gebiet mit Reisewarnung antreten muss. Und dann wird es zu keinem "Das ist zu riskant, das können wir nicht tun" geben. Aber immerhin muss man Schmadtke zu Gute halten, dass seine Mannschaft sich da am Ende raushält.

Dass Stefan Reuter und Michael Preetz sich kritisch dazu äußern, sehe ich ja noch ein. Die müssen halt nur innerhalb von Deutschland reisen. Aber ja, die Wahrscheinlichkeit, dass sich Xaver Schlager bei einem Länderspieleinsatz mit Corona infiziert, ist nicht wesentlich größer, als die Wahrscheinlichkeit, dass ihm das bei einem Europa League Einsatz passiert. Trotzdem wird sich nur über das eine beschwert, das andere ist alternativlos.

Das ist ja das Dreiste an den Vereinen: Sobald es um ihre eigenen Millionen geht, wird keinerlei Rücksicht genommen. Man bringt auch selber keine relevanten Kompromissvorschläge ein. Also praktisches Beispiel: Wenn man einfach ein Mal beschlossen hätte, auf jegliche Gruppenphasen zu verzichten und wie früher komplett im K.O. Modus zu spielen um den Terminkalender zu entspannen. Oder man verhindert zumindest, dass all die Champions League Versager absteigen und streicht so die Zwischenrunde vorm Achtelfinale... Stattdessen haben wir immer noch 15 Termine in 31 Wochen für die Europa League reserviert. Also ohne die Qualifikation, die ja schon munter lief. Dazu muss man bedenken, dass im Januar und über den halben Februar keine internationalen Spiele angesetzt werden können, weil man in gewissen Gebieten da einfach keine Jungen Männer in kurzen Hosen über den Rasen jagen will. Also nicht wegen Covid, sondern wegen den Temperaturen dort. Das haben unsere Großelten das letzte Mal versucht und es ist bisher immer gescheitert... Und dann muss man noch 2 Wochen für die Länderspieltermine abziehen... Am Ende wird in jeder möglichen Woche Europacup gespielt. Und ja, wer sich den Rahmenterminkalender für 2021 anguckt, wird feststellen, dass die "englische Woche" da endgültig zur neuen Deutschen Norm wird...

Wir haben also 15 Termine, in denen haufenweise Mannschaften quer durch Europa geflogen werden. In der, weil man ja offensichtlich keine Ausweichtermine hat, es vollkommen egal ist, ob das Spiel in einem Risikogebiet stattfindet. Alles in dem "Hoffentlich geht das irgendwie gut." Modus.

Aber wenn sich Spieler, die ja wöchentlich getestet werden, das erste Mal seit 11 Monaten mit ihren Nationalmannschaften treffen, haben wir ein Problem. Das geht dann gar nicht. Da muss uns die Fifa schützen. Und dann wollen die auch noch nach Südamerika fliegen. Und die Vereine zahlen natürlich die Zeche.

Was nebenbei absoluter Bullshit ist. Also konkretes Beispiel Hertha und Matheus Cunha. Der junge Brasilianer wurde jetzt zum ersten Mal für die Nationalmannschaft nominiert wurde. Und die Hertha macht sich sorgen, dass sie davon nicht profitieren könnten.

Also klar, wenn Cunha hinterher für 8 Tage in Quarantäne muss, stimmt das kurzfristig sogar. Aber allein schon das der Angreifer nominiert worden ist, steigert doch seinen Marktwert um 5 Millionen Euro. Wenn der jetzt noch 4 Spiele macht, kann man ihn für 40 Millionen in die Permiere League verkaufen. Wenn er für Brasilien bei einer Weltmeisterschaft trifft, ist er 80 Millionen wert. Und selbst wenn die Summen Covid sei dank wirklich geringer ausfallen, steigert er immer noch seinen Marktwert.

Oh und er steigert die Reichweite der Hertha. Denn wenn er für Brasilien gut spielt, landet sein Verein auf ein Mal auf dem Radar der Brasilianischen Fußballfans. Die haben derzeit noch keinerlei Gründe Hertha zu folgen. Aber über Cunha kommt der Verein dort ins Gespräch. Und gegebenenfalls ins Fernsehen.

Hier ist das absurde: Fußballvereine verpflichten teilweise bewusst Spieler, um Märkte zu erschließen. Also hauptsächlich den "Quotenasiaten", weil China und Ostasien der größte Markt sind. Aber auch Südamerikaner steigern immer auch die Aufmerksamkeit eines Fußball verrückten Kontinents. Wenn diese Spieler dann aber als Markenbotschafter im patriotischen Dienst im Einsatz sind, soll das auf ein Mal ein Problem sein... Auch wenn sie indirekt Umsätze für ihre Klubmannschaft generieren.

All die Bundesliga-Manager sollten sich mal einer Sache bewusst werden: Dass Fußball weltweit der Sport Nummer 1 ist, hat verdammt viel mit den Nationalmannschaften zu tun. Mit der Pionierarbeit der Fifa damals vor fast 100 Jahren. Also praktisches Beispiel: Die erste Basketball-WM fand im Jahr 1950 statt. Da gab es schon die 4. Ausgabe des Fußballturniers. Und nur wegen des 2. Weltkrieges war man "erst" bei Nummer 4. Aber danach wurden die Welt- und Europameisterschaften dann zu unserem Kriegsersatz: Das eine Event, bei dem man seinen Nationalstolz mal so richtig ausleben und diese Franzosen in die Schranken weisen kann. Und solange man das bei solch harmlosen Spielen rauslässt, ist das wahrscheinlich sogar vernünftig.

Aber es waren immer die Nationalmannschaften, die die Grundlagen für den Boom legten. In Deutschland, weil man zu historisch geschickt gewählten Zeitpunkten Weltmeister wurde. Und weltweit, weil man durch dieses riesiger Turnier mit den Weltbesten Spielern neue Märkte erschlossen wurden. Also genau deswegen fand doch die WM 1994 in den USA und die 2002 in Südkorea und Japan statt. Und gerade wenn man sich anguckt, welche Märkte 2002 so erschlossen wurden. Da kann sich eigentlich keiner beschweren.

Die Fifa-Weltmeisterschaft ist das wichtigste Sportturnier nach den Olympischen Spielen. Und im Gegensatz zu denen geht es bei Ersteren ausschließlich um Fußball. Auf Platz 3 ist dann wahrscheinlich schon die Europameisterschaft. Und das sind alles riesige Werbeplattformen, die den Vereinsmannschaften quasi gratis zur Verfügung gestellt werden. Und dann spielen sie noch in Stadien, die für solche Turniere gebaut und entsprechend subventioniert wurden. Viele der schönen Stadien, in die die Fans heutzutage so zahlreich strömen, wurden doch für die WM Bewerbung 2006 gebaut oder renoviert. Mit zahlreichen Fördergeldern. Was auch gar kein Problem ist, man sollte es nur nicht vergessen. Vor allem, wenn demnächst wieder eine Europameisterschaft ansteht, in der dann die Stadien nochmal ein Update bekommen.
Wie kann man sich da beschweren, wenn man auch im verfluchten 2020 2 Mal seine Spieler für diese Werbemaßnahmen abstellen muss?

Und machen wir uns nichts vor: Ohne die Nationalmannschaften wäre die allgemeine Bedeutung des Fußballs wesentlich geringer. Und damit auch die Umsätze. Die könnte man, wie auch die Fernsehgelder, direkt mal halbieren. Denn ohne die erdrückenden Erfolge der deutschen Fußballnationalmannschaft gäbe es vielleicht sogar amerikanische Verhältnisse auf dem Deutschen Sportmarkt. Also das "es gibt mehrere große Sportarten nebeneinander und nicht nur die eine, die alles andere dominiert." Nur halt in einem wesentlich kleineren Markt. 

Wenn sich Michael Preetz also fragt, was er und sein Verein von den Abstellung seiner Starspieler hat, muss er einfach nur mal auf die Gelder gucken, die ihm die Fernsehstationen aus In- und Ausland überweisen. Oder die er vom Windhorst bekommt. Nur um das noch mal festzuhalten: Fußball ist in Deutschland der einzige Sport, in dem ein Investor 150 Millionen Euro pumpt, weil er davon ausgeht, dass er mehr Geld wieder rausbekommt. Ohne die Nationalmannschaften würde Hertha vielleicht 20 von ihm bekommen.

Aber anscheinend haben nicht nur Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß einen Horizont, der nicht über den eigenen Tellerrand hinaus geht. Anscheinend glauben wirklich alle Manager, dass sie sich dieses Milliardengeschäft Fußball ganz alleine und nur auf dem Rücken der Vereine aufgebaut haben.

Wobei man an der Stelle festhalten muss, dass die Bayern gerade tatsächlich die Füße stillhalten. Immerhin. Aber die haben wahrscheinlich auch schon auf den Spielplan geguckt und fest gestellt: Wir müssen jede Verschnaufpause, die wir kriegen können, mitnehmen... und praktisch sind Länderspiele Verschnaufpausen.

Im Wesentlichen gibt es 2 Varianten: Entweder man sagt alle internationalen Events ab, weil einem das während Corona zu riskant ist. Man spart sich die Reisen auf Vereins- und Nationalmannschafts-Ebene. Aber das ist natürlich keine Option, weil es ja um die Millionenverträge, die eingehalten werden müssen, geht.

Oder man sagt: Internationale Reisen für Fußballer sind zwar riskant, aber wir können halt gerade nicht drauf verzichten. Die Show muss halt weiter gehen. Beide Entscheidungen muss man dann halt in aller Konsequenz treffen. Und nicht nur den Teil akzeptieren, von dem man selber profitiert.

Donnerstag, 1. Oktober 2020

Wird das die chaotische Saison, die uns zum Restart versprochen wurde?

Nur um mal die Gedächtnisse etwas aufzufrischen: Nach der dreimonatigen Unterbrechung gingen viele Experten davon aus, dass es einige extreme Ergebnisse geben würde.

Es konnte halt keiner vorhersagen, ob und wie sich die Spieler während der Pause fit gehalten haben. Und wie sich diese Pause auf die Automatismen ausgewirkt haben. Dazu kam halt auch noch der recht extreme Spielplan, der zumindest für alle nicht-Bayern eine gewaltige Umstellung darstellen müsste. Und der Fakt, dass man auf die Fanunterstützung verzichten musste.

Am Ende hatten nur die Fans einen wirklich Einfluss auf die Saison. Also es gab dann halt haufenweise Spieltage mit 2 Heimsiegen. Aber an sonsten.

Also  David Wagner würde natürlich gerne behaupten, dass ihre 18 Spiele ohne Sieg auf Corona zurückzuführen sind. Und das Schalke am meisten unter den Geisterspielen gelitten hat, kann man sogar nachvollziehen. Aber selbst dort hat Covid-19 einen eh schon eingeleiteten Trend weiter verschärft. Der Shutdown des Angriffsspiel wurde schon lange vor dem Pandemie-Shutdown eingeleitet.

Die Extremen Ergebnisse kamen aber erst zum Saisonende, als entweder der Abstieg schon fest stand oder die Klasse schon gesichert war. Also nach einem großen Spannungsabfall einzelner Mannschaften.

Diese Saison allerdings... haben wir halt mit dem 4:1 von Hoffenheim den ersten "Schocker". Oder den 2., wenn man das 5:4 von Braunschweig gegen Hertha im DFB Pokal mit zählt. Und wenn man sich dann im Ausland umguckt...

Wer sich den Premiere League Beitrag im Kicker am Montag durchliest, muss zwangsweise zu der Frage kommen: Verteidigt da gerade überhaupt irgendjemand?

Hier sind alle Mannschaften, die nach 3 Spieltagen weniger als 1 Gegentor pro Spiel gefangen haben: Aston Villa. Die sind irgendwie noch bei 0. Und Crystall Palace ist bei 3. Und wer sich jetzt denkt: So eine Tabelle nach 3 Spieltagen ist doch nicht aussagekräftig: Stimmt. Aber letzte Saison hatten zu diesem Zeitpunkt 10 Mannschaften 3 oder weniger Tore kassiert. Das war die Hälfte der Liga. Dieses Jahr scheint es bei allen an defensiver Stabilität zu fehlen.

Und wenn man sich die anstehende Knochenmühle anschaut, in der selbst die Bundesliga auf eine Winterpause verzichten muss... Das wird eine absolute Hardcore Saison. Gerade für die Bayern, die ja noch nicht mal eine Sommerpause hatten,

Gerade deswegen überrascht es mich ja so, dass die Bayern beide Supercups ausgetragen und gewonnen haben. Das ein Robert Lewandowski in diesen völlig belanglosen Spielen 200 Minuten auf dem Rasen stehen musste, obwohl die Bayern immer noch keinen annähernd adäquaten Ersatzmann haben. Die brauchen den Lewandowski doch in den wichtigen Spielen.

Und mit Leroy Sané gibt es ja schon das "erste Opfer". Das war genau genommen abzusehen. Also dass ein Spieler, der gerade frisch von einem Kreuzbandriss zurück kommt, das anstehende Mammutprogramm durchstehen wird, ohne dass sich der Körper beschwert, war praktisch ausgeschlossen. Was aber auch wieder direkt die Frage bringt: Warum ist Sané überhaupt mit nach Budapest geflogen? Das war doch eine vollkommen unnötige Zusatzbelastung.

Aber die Bayern werden bestimmt einen Weg finden, auf die Nationalmannschaften zu fluchen, wenn ihre Spieler an ihre körperlichen Grenzen kommen. Wobei man fairer Weise zugeben muss, dass da gerade von ihnen nichts kommt. Aber dazu morgen mehr.

Das nächste Problem ist halt, dass diese hässliche Hure Namens Covid-19 immer noch nicht gelöst wurde. Und die Fußball-Reisesaison schon längst begonnen hat. Was jetzt auch den Bundesligamanagern aufgefallen ist.

Und ja, es gab schon die ersten Spieler, die in Quarantäne mussten, weil sie einen positiven Test haben. Darunter sind mit Thiago, Paul Pogba und Kylian Mbappé. Und die haben das ohne Länderspielreisen geschafft.

Man merkt anscheinend jetzt schon, dass es keine vernünftige Vorbereitung geben konnte. Hauptsächlich wegen Covid-19, aber halt auch, weil nach der Saison noch die europäischen Wettbewerbe durch geprügelt werden mussten. Und zeitgleich die Qualifikation für die diesjährigen Wettbewerbe. So hatten die Bayern praktisch in 2020 schon 4 jeweils extrem kurze Vorbereitungen: Eine auf die Rückrunde, eine auf den Re-Start, eine auf die Champions League und eine auf die neue Saison. 

Und jetzt hat man ein gnadenloses Hardcore-Progamm vor sich. Wo Länderspiele die einzige Ruhepause darstellen. Man darf gespannt sein, wie die Spieler das verkraften.

Natürlich ist, da das Programm für die Dortmunder und Leipziger ja nicht wirklich sympathischer aussieht, davon auszugehen, dass es trotzdem für die Meisterschaft reichen wird. Aber zumindest könnte es auf dem Weg dahin mehr Überraschungen geben, als in den letzten Jahren.