Ausgangslage: Die Hoppenheimer sind so was wie das Anti-Stuttgart. Was allein schon deshalb lustig ist, weil gefühlt die halbe Mannschaft aus Stuttgart und Umgebung kommt. Hoffenheim spielt also in der Hinrunde den traumhaften und erfolgreichen Fußball, nur um sich dann in der Rückrunde wie ein Absteiger zu präsentieren. Wenn es irgendwann mal jemand schafft, die beiden Mannschaften sinnvoll zu verbinden, steigt die eine der beiden Mannschaften ab, während die andere Meister wird...
Die Kraichgauer sind immernoch auf der Suche nach einer Identität. Was unter anderem auch daran liegt, dass sie immer gerade das Konzept umsetzen müssen, was Mäzen Dietmar Hopp so vorgibt... Zunächst hat er den Aufstieg in die Bundesliga mit einer für einen Verein der nie hochklassig gespielt hat sündhaft teuren und internationalen U-21 Auswahl geschafft. Nachdem dann immer mehr immernoch teure aber nicht mehr wirklich gute Spieler aus dem Ausland kamen, sollte der nächste Schritt dann mit jungen Deutschen Spielern geschafft werden. Leider wollten so richtig aber nur junge Stuttgarter wirklich zur TSG. Also war der nächste Schritt dann die Verpflichtung von Ryan Babel...
Wer soll's richten? Da der Kader quasi immernoch derselbe ist wie letzte Saison... Holger Stanislawski... Der Mann besitzt schließlich nach 18 Jahren beim FC St.Pauli mehr Identität als ganz Hoffenheim zusammen. Neue Spieler bekommt er aber nicht wirklich. Sven Schipplock ist quasi der Quoten-Stuttgarter, der verpflichtet werden musste. Fabian Johnson ist für Hoffenheimer Verhältnisse nicht mehr wirklich jung, muss aber nach wie vor beweisen, dass er sich überhaupt in der Bundesliga durchsetzen kann... also bleiben nur die alten Helden, die bis jetzt jede Rückrunde in den Sand gesetzt haben...
Wen werden sie vermissen? Luiz Gustavo. Der Winterabgang deutete schon im ersten halben Jahr in München an, dass er der vielleicht beste Spieler der jemals in Hoffenheim spielen wird, sein könnte. An sonsten waren er und Demba Ba die einzigen Spieler, die der starken ersten Hinrunde ihr Niveau so hoch gehalten haben, dass sie wirklich für andere Vereine interessant wurden...
Leischtungschträger: Die Hoffenheimer Saison wird von 2 Storylines geprägt: 1. Welches Konzept wird Dietmar Hopp in diesem Sommer umsetzten? Und 2.: Wie lange wird es dauern, bis Ryan Babel erkennt, dass er im wortlichsten Sinn auf einem Dorf gelandet ist? Babel wird, sobald er das festgestellt hat, schnellst möglich weg wollen.
Best Case: Dietmar Hopp will endlich raus aus dem Mittelmaß. Deswegen wird nach einer ordentlichen Hinrunde nochmal richtig Geld in die Hand genommen und für 40 Millionen neue Spieler verpflichtet. Und der Erfolg ist wirklich käflich... zumindest die Europa League, an der die Hoppenheimer zum ersten Mal teilnehmen. Und somit wird Hoffenheim endlich weltweit, also auch in Lviv und Ploesti bekannt.
Worst Case: Dietmar Hopp will endlich raus aus dem Mittelmaß. Und nach der Hinrunde sind die Sinsheimer sogar auf Champions League Kurs. Nur um in der Rückrunde wieder auf Absteigerniveu zu agieren. Am Ende wird das Europäische Geschäft wieder verpasst. Zum Glück gibt Robinho am Ende der Saison bekannt, dass es schon immer sein Traum gewesen wäre für einen Mittelmäßigen Deutschen Verein zu spielen.
Robinho also ... und wo bleibt Neururer bei dieser Geschichte???
AntwortenLöschenIch denke, dass Ibesevic diese Saison mal was reissen dürfte...hoffentliche nicht irgendwelche Sehnen oder Bänder... ;-)
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