Mittwoch, 15. Februar 2012

Jürgen Klopp hat einen Monstervertrag unterschrieben

Die anderen Macher haben sich ebenfalls gerade an den Verein gebunden und geben Klopp sogar eine Job-Garantie. Eine Nachricht, die bei den Bayern Panik auslösen sollte. Die aber andererseits zu einer sehr sehr komfortablen Ausgangslage für Jürgen Klopp führt:

Er kann seinen Spielern sagen: ich werde im Zweifelsfall länger hier sein als ihr, ihr solltet also besser auf mich hören. Auf dieser Basis kann er wirklich langfristig arbeiten und muss nicht von Woche zu Woche schauen. Und die Spieler können es sich nicht leisten quer zu schlagen. So kann er am Ende der Winterpause zu einem Lucas Barrios, der ja quasi schon weg war, sagen: Pass auf, hier hast du eine tolle Mannschaft und tolle Fans. Wir können hier was großes errichten, aber derzeit bist du kein Stammspieler. Willst du uns dabei helfen oder nicht?
Und Barrios hat sich für den Platz auf der Bank entschieden. Seit hat er dem 2 Mal getroffen.

Stale Solbakken arbeitet derweil am anderen Ende des Spektrums. Er hat schon vor Wochen bekannt gegeben, dass er nur noch von Woche zu Woche arbeitet. Von Harmonie mit dem Sportchef Volker Finke gibt es keine Spur. Dafür gibt es unautorisierte Interviews in der Bild von Lukas Podolski. Und eine wirkliche Bestrafung blieb bisser aus, weil ja alle Poldi in Köln halten wollen. Wenn ein Spieler stärker und wichtiger ist als sein Trainer, bekommt der ganz schnell ein Problem...

Oder noch schlimmer, der Mäzen persönlich kritisiert einen öffentlich, wie es im Fall Holger Stanislawski in Hoffenheim passiert ist. Wenn dir Boss sagt, dein Vorgesetzter baut doch nur Scheiße... würdest du dem dann noch folgen? Sobald die Hoppenheimer Profis merkten, dass die länger da sein werden als ihr Trainer, stellten sie die Gefolgschaft ein...

Und bei der Hertha weiß man quasi schon bei Vertragsunterschrift, dass Michael Preetz einen entlassen wird, bevor er sich mit seinen eigenen Fehlern und Konsequenzen daraus beschäftigt. Und auch die Spieler wissen inzwischen, dass es eher den Trainer als sie treffen wird...

Alles Probleme, die Jürgen Klopp erstmal nicht mehr haben wird. Und die Spieler... folgen ihm quasi mit eigenen Vertragsverlängerungen auf dem Schritt. Was nur ein weiteres Zeichen ist, dass in Dortmund eine ganz besondere Stimmung herrscht.

Was sollten die Bayern nun machen? Abwerben wird kaum funktionieren, dass Klopp die Borussia in Richtung München verlässt, erscheint derzeit extrem unwahrscheinlich... da bleibt wohl nur noch die EM im Sommer... mit 8 Bayern-Stars als mehr oder weniger sichere Stammspieler... Die einzige Variante die Ära Klopp schnell zu beenden... wäre eine Blamage bei der EM und eine von Karl Heinz Rummenigge geführte Trainerfindungskommission... (sonst könnte ja auch jemand auf Jupp Heynckes als Jogi Löw Nachfolger kommen und das kann ja auch nicht gewollt sein...)

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