Der Aktion 12:12 in der die Bundesligafans 12 Minuten lang mit dem Slogan: "Ohne Stimme keine Stimmung" schwiegen. Der Protest richtete sich gegen ein Sicherheitskonzept der Regierung und der Bundesliga. Einerseits eine gute Idee... andererseits brannten die Hamburger Chosen Few in Düsseldorf ihren Fanblock ab. Die Hamburger Fans zündeten ihre eigene Fahne an und die Feuerwehr musste eingreifen... Immerhin ein gutes Argument, dass man kompetente und ausgebildete Leute Bengalos abbrennen sollten... Aber sonst kein gutes Argument für irgendwas...
Die 2. prägende Storyline: Eine Debatte über die Trainer und den 4. Schiedsrichter. Losgetreten von Thomas Tuchel, der einen Bericht über den 4. Schiedsrichter verfasst hat (Nach dem Motto: Es gibt genügend Berichte über mich, da schieße ich jetzt mal zurück.) Fortgeführt wurde das ganze von Lutz Michael Fröhlich, der Jürgen Klopp vorgeworfen hat, für die Gewaltexzesse in den Unteren Ligen verantwortlich zu sein... nur mal so nebenbei: Wenn die Trainer auf Spitzenniveau wirklich so einen großen Einfluss auf die Kreisklassen haben, warum spielen dort dann alle noch mit 2 Stürmern... und mit Libero?
Am Ende gab es eine einvernehmliche Lösung: Wir stellen
Gebracht hat das ganze natürlich wieder nichts... aber diese Debatten führen wir doch jedes Jahr. Genau so wie sich jedes Jahr Trainer über die Schiedsrichterleistungen aufregen... selbst wenn die wie Peter Gagelmann in Wolfsburg der Beste Mann auf den Platz waren... Und wenn man halt nicht über das Meisterschaftsrennen schreiben kann...
Da war das Schnecken-rennen um den 18. Platz schon viel spannender. Am Ende trennten Greuther Fürth und den FC Augsburg ein erzieltes und ein kassiertes Tor. Und mit 9 Punkten sollte man eigentlich jegliche Hoffnung auf den Klassenerhalt begraben... worauf Augsburg freilich verzichtete. Was nebenbei in der Tiefe kein gutes Zeichen für die Klasse der Bundesliga sein kann...
Das große Frankenderby der Fürther gegen Nürnberg dürfte als eines der schlechtesten Bundesligaspiele aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Selbst ein von Javier Pinola bedienter frei aufs gegnerische Tor zu laufender Gerlad Asamoah stellte keinerlei Bedrohung für das Nürnberger Tor da. Diese eine Szene fasst alle Fürther Offensivbemühungen treffend zusammen.
In Augsburg zeichnete sich derweil Giovanni Sio besonders aus. Er flog 3 Minuten und 56 Sekunden nach seiner Einwechslung zur aller letzten Chance mit Rot vom Platz. Und zeigte hinterher den Fürther Fans den Stinkefinger (ein weiteres schönes Bundesligaerlebnis für die Fürther Fans... dürfte im All Time Ranking irgendwo zwischen den Besuchen von Henry Kissinger und Jose Mourinho liegen...)
Aber wer denkt, dass 3 Minuten und 56 Sekunden nach seiner Einwechslung vom Platz fliegen in diesem Jahr etwas besonderes war... Simon Rolfes, Assani Lukimya und Sehald Salihovic schafften es als Einwechselspieler in dieser Hinrunde noch schneller...
Andre Fomitschow: Wie, der Name sagt euch nichts? Ok, es sei euch vergeben. Fomitschow wurde gegen Borussia Dortmund in der 94. Minute für die Fortuna aus Düsseldorf eingewechselt. Und sicherte so einen Punkt gegen den Meister. So was kommt halt vor... dass dies allerdings deine einzige Minute in der Saison bleibt.. und als inzwischen Cottbuser ist es nicht so wahrscheinlich, dass noch sonderlich viele Minuten hinzukommen... Fomitschow könnte seine Bundesligakarriere also mit einer Minute beenden... andererseits auch als wohl einziger ungeschlagener Bundesligaprofi ever...
Mit Klaus Allofs ging der erste der beiden Kapitäne bei Werder Bremen vom Bord. Als Tabellen-7. immerhin bevor das Schiff endgültig zu sinken drohte. Thomas Schaaf sollte (für Bremer Verhältnisse) kurze Zeit später folgen.
Und nur so nebenbei: Volkswagen (und nicht etwa der VfL Wolfsburg) verlängerte seinen Sponsorenvertrag in Bremen, damit sie Allofs zum Konkurrenten ziehen ließen... Darf man das eigentlich?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen