Er hat im Sommer 2013 eine Ansetzung gefunden, die Lukas Podolski wie einen wichtigen und entscheidenden Baustein aussehen lässt. Gefühlt zum ersten Mal seit dem Sommer 2006... Lustiger weise ging es auch damals gegen Ecuador... Und für diejenigen, die noch mitzählen: Mit seinem 109. Länderspieleinsatz ist er jetzt an Jürgen Klinsmann vorbeigezogen und steht auf Platz 3 der Liste der Ewigen Nationalspieler. Nur noch Miroslav Klose und Lothar Matthäus stehen vor ihm. Und während ich für alle anderen von Podolski überholten Legenden eine Schweigeminute beantragt habe, heißt es diesmal: Selbst Schuld, Klinsi. Wenn er Poldi 2006 auf der Bank gelassen hätte... und lieber auf David Odonkor oder Gerald Asamoah gesetzt... Ok, man muss auch irgendwie zugeben, dass der Kader 2006 noch extrem dünn besetzt war... Trotzdem hat Klinsmann den Poldi-Hype, von dem seine Nationalmannschaftskarriere lange Zeit lebte, losgetreten...
Einen besonderen Dank muss Poldi wohl an Achilier schicken. Schließlich sicherte ihn dessen Dribbling einen weiteren Platz im Geschichtsbuch der Nationalmannschaft: Das schnellste Tor der Nationalmannschaftsgeschichte wird wohl auf ewig Poldi gehören... Es sei denn demnächst schlägt ein Gegner vom Anstoß weg einen Flugball ins eigene Tor. Hey, klingt absurd, aber was würdet ihr tun, um ins Geschichtsbuch der Deutschen Nationalmannschaft zu kommen? Und für Jermaine Jones dürfte das am Sonntag buchstäblich die letzte Chance für so einen Eintrag sein... Obwohl ein Jones natürlich noch ganz andere Möglichkeiten hat... den schnellsten Platzverweis als Gegner einer deutschen Nationalmannschaft zum Beispiel...
Das eigentliche Problem an Poldis Auferstehung? Nun ja... es war halt auch das unwichtigste Spiel in diesen Deutsch-Bayrischen Festspielwochen. Selbst die Partie USA - Deutschland am Wochenende dürfte relevanter sein. Schließlich gibt es dort einen 100. Geburtstag zu feiern... Und deswegen gibt es zu diesem Spiel auch nicht mehr zu schreiben...
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