Montag, 22. November 2021

Worst of des "Ist Freiburg jetzt eine richtige Spitzenmannschaft?"

 Oder doch nur ein ganz normaler Bundesligist? Geht gleich richtig philosophisch los.

Also erstmal das Argument für die "richtige Spitzenmannschaft": Wie sich das für einen Bayern-Verfolger gehört, lassen sie das Geschenk des Rekordmeisters am Freitagabend liegen und reagieren auf den Punktverlust mit einer eigenen Niederlage. So macht man das halt. So würde Borussia Dortmund das auch machen, wenn sie wirklich ein ernsthafter Bayern-Verfolger wären. So läuft das in der Bundesliga seit 10 Jahren...

Und was auch für eine Spitzenmannschaft spricht: Sie haben ihren dritten Tabellen ganz souverän mit 2 Niederlagen in Folge verteidigt. Das kann man nur als deutsche Spitzenmannschaft erreichen. 

Auf der anderen Seite sind sie halt auch nur eine ganz normale Bundesligamannschaft sein. Also, dass man durch das Spiel gegen die Bayern, egal wie das ausgeht, erstmal so richtig aus der Bahn geworfen wird und danach dann 3 Spieltag wenig bis nichts holt, ist halt auch ein völlig normaler Vorgang

Wir stehen also vor einem Rätsel, für das es einfach keine Lösung geben kann. Es sei denn, der SC Freiburg ist tatsächlich beides: Eine richtige Spitzenmannschaft UND ein ganz normaler Bundesligist. Die Antwort kommt in den nächsten 2 Spieltagen, an denen die Bayern wieder gewinnen werden...

RB Leipzig: Apropos Bayern-Verfolger: Da hilft einem Marcel Sabitzer schon richtig weiter und versucht alles, damit sein Vermarkter zurück in den Titelkampf rutschen kann... und dann sagen Peter Gulacsis und Tyler Adams mal mit aller Konsequenz: Wollen wir nicht. Da haben wir kein Interesse dran.

Und wer sich jetzt fragt, warum die Bayern unbedingt Sabitzer als Ergänzungsspieler holen musste: Nun ja, wenn ein Joshua Kimmich alle 12 Tage für 10 Tage in Quarantäne muss, weil er das für sinnvoller hält, als sich vor dem Virus zu schützen, obwohl ihn das jetzt sogar richtig Geld kostet... dann braucht man halt eine geimpfte Vertretung.

Florian Kohfeldt, der neue Held der Arbeit. Bester Wolfsburg-Trainer aller Zeiten. Oder zumindest seit dem Letzten. Kohfeldt stand kurz vor einem neuen Startrekord: 4 Siege in Folge. Er hat sich sicherheitshalber für einen Verein entschieden, in dem solche "Startrekorde" (oder halt Dead Coach Bounces) einfach zu erreichen sind. Also um das mal ganz praktisch zu verdeutlichen: Wisst ihr, wer mit 4 Siegen und einem Unentschieden in die Bundesliga gestartet ist? Da kommt ihr nie drauf: Mark van Bommel. Aber jetzt ist alles viel besser. Vor allem, weil die Richtung stimmt. Also gegen Augsburg war die 2. Halbzeit richtig schlecht. Dieses Mal waren es schon 60 Minuten, die richtig schlecht waren. Gebt dem Kohfeldt noch 3 Wochen und etabliert ein weiß gestreiftes Trikot, dann werdet ihr den Unterschied zu Werder Bremen nicht mehr erkennen...

Apropos Werder: Das bringt zum gähnend langweiligen Standardthema: der VAR. Spieltäglich grüßt der VAR.

Und wenn selbst Jonathan Tah hinterher nicht nachvollziehen kann, warum es keinen Elfmeter für Bochum gab, als er Christopher Antwi-Adjei getreten hätte... Also hätte Schiedsrichter Daniel Schlager nicht den Kollegen, sondern den Spieler gefragt (und der so ehrlich wie nach dem Spiel reagiert... oder wie Vincenzo Grifo auf dem Platz), hätte er den Elfmeter gegeben. Er ließ sich aber von demjenigen beraten, der die wenigste Ahnung von den Regeln hat. Und da es ja vorher schon einen Platzverweis für Bayer Leverkusen geben muss, kann man an der Stelle nichts anderes behaupten. Und dem Schlager ist da direkt kein Vorwurf zu machen: In Originalgeschwindigkeit kann einem da so ein Fehler unterlaufen. Da kann man sich denken: Der Tah spielt den Ball weg, der Bochumer ist gar nicht am dran. Aber, wenn man die Videoaufnahmen sieht...
Vielleicht... sollten wir den Leuten im Kölner Heller einfach mal HD Bildschirme hinstellen und das Internet so weit ausbauen, dass sie eine bessere Qualität als 144p geliefert bekommen. Ernsthaft, dass die sich die Szenen in verschwommener Qualität angucken müssen, ist mittlerweile die einzige Erklärung für den Scheiß, den die jedes Wochenende abliefern.

Aber Günter Perl war ja nicht mal der Schlimmste. Was dann in Bremen in der Nachspielzeit abging... Ernsthaft, man sollte die beiden Schiedsrichter, die den Scheiß entschieden haben, einfach mal 3 Monate aus dem Verkehr ziehen. Denn die Folgen dieser Entscheidung sind am Ende wieder... nun ja... dramatisch. Also sie fördern mit so einem Schwachsinn die dramatischen Schauspieleinlagen der Spieler.

Also um das kurz festzuhalten: Der VAR Christian Dingert sagt zum Hauptschiedsrichter Tobias Stieler: "Guck dir das nochmal an, da könnte was gewesen sein!" Er sagt das nur und ausschließlich, weil Roger Assalé so dramatisch und übertrieben fällt. Wenn Assalé auf den Beinen bleibt und selber den Abschluss sucht, kommt der VAR nie auf die Idee, dass die Berührung relevant war. Und das war sie auch nicht. Also Assalé ist nicht gefallen, weil er so heftig getroffen worden ist, sondern weil er einen Elfmeter haben wollte. Und er wird für diesen Scheiß auch noch belohnt.

Eigentlich hätte der VAR dazu führen müssen, dass man in solchen Szenen einfach trotzdem den Abschluss sucht, weil man den Elfmeter ja auch bekommt, wenn man nicht dramatisch fällt. Da hätte man dank dieser Innovation hinkommen können. Die ganzen ekligen Schauspieleinlagen hätten wegfallen können, weil sie ja nichts mehr bringen. Stattdessen werden die Schauspieler jetzt mehr belohnt als vorher, denn selbst wenn der Schiedsrichter ihnen das in erster Instanz nicht abnimmt, kommt ein VAR aus dem Kölner Keller und sagt "Guck dir das nochmal an, da könnte doch was gewesen sein... also ein minimaler Kontakt."

Jetzt führt das natürlich zum nächsten Problem: Wenn man wirklich jeden Schiedsrichter, der so einen Scheiß verzapft, aus dem Verkehr zieht, muss bald doch bald Rober Hoyzer wieder pfeifen... oder sonst irgendwelche Regionalligaschiedsrichter. Denn das eigentliche Problem ist ja, dass mit Dingert und Stieler Leute von unserer internationalen Liste so einen Blödsinn entscheiden. Das sind die Besten der Besten der Besten. Aber selbst die haben nach wie vor nicht den Arsch in der Hose, einem Assalé nach dem Blick auf die Bilder mit einem "Lass den albernen Scheiß und spiele Fußball" an den Kopf zu werfen.

Zum Ende noch 4 Worte zu Markus Anfang: Es gilt die Unschuldsvermutung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen