Montag, 21. April 2014

worst of des "Reicht Braunschweig ein einziger Sieg" Wochenendes

Absurd, oder? Die Relegation für Eintracht Braunschweig ist inzwischen fast so wahrscheinlich wie für Paderborn... wer darauf im Sommer gewettet hat, wird in den nächsten Wochen reich.

Der 1.FC Nürnberg spielt zwar an sich nicht schlecht... aber halt nur in den ersten Halbzeiten... Leider sammelte man in den 2. Halbzeiten der letzten 4 Spiele 0:8 Tore... und dementsprechend 0 Punkte. Und wenn wir ehrlich sind... Besserung ist nicht in Sicht.

Der Hamburger SV spielt auswärts... wie eine Truppe von Mirko Slomka halt so spielt. Und hat das letzte Heimspiel bringt den FC Bayern München. Dieses Wochenende musste man sachlich eingestehen, dass "mehr" als ein 1:3 zu Hause halt nicht "drin war". Das geilste daran ist das Warum: Man musste einen gestandenden Innenverteidiger, Nationalspieler und aus irgendwelchen Gründen immer noch WM Kandidaten wie Heiko Westermann kurzfristig in die Innenverteidigung ziehen... da kann man natürlich keine Chance mehr haben...

Wer will wirklich Geld darauf setzen, dass diese beide Mannschaften überhaupt noch Punkte holen? Und Braunschweig? Wehrt sich selbt gegen die großen Bayern. Wird unangenehm zu spielen sein... Und darf noch gegen Hertha, Augsburg und Hoffenheim antreten. 3 Mannschaften, die die Saison nur noch anständig zu Ende Spielen wollen... und die gegen Braunschweig im wesentlichen ihre WM Chancen nicht ruinieren wollen... Wenn Braunschweig dann wieder alles in die Wagschale wirft, könnte die dann auch einfach sagen: Och, wisst ihr... so wichtig ist es nicht... gewinnt ihr mal...

Und nur so nebenbei... dass 28 Punkte ein realistisches Ergebnis für die Relegation sein könnte, kann kein gutes Zeichen für die Bundesliga sein...


Nuri Sahin: Wie hältm an ein völlig belangloses Bundesligaspiel spannend? In dem man dem Gegner das 2:2 auflegt...

Clemens Fritz und Phillip Bargfrede: um Steffen Simon zu zitieren: vom eigenen Mann umgeruppt. Zeigler does and does not approve

Rafael, Gomez der Woche. Das war nicht lässig, das war fahrlässig...

Immanuel Höhn: Das wäre das Eigentor aus größter Distanz aller Zeiten geworden... Und nur so nebenbei: Wenn Höhn in dem Moment das 0:2 erzielt, atmet in Freiburg dieses Wochenende niemand auf... wie oft im Fußball doch Kleinigkeiten, Glück und Milimeter entscheiden...

Alvaro Dominguez: auch diese Torvorlage wollen wir nicht unterschlagen.

Eine andere wirklich faszinierende Erkenntnis des Wochendes: Wenn es bei einem Abseitstor „nur Milimeterentscheidungen“ sind, ist es nicht schlimm. Da soll man sich im Zweifelsfall für den Angreifer entscheiden... und wenn es dort eine knappe Fehlentscheidung gibt, redet da nach 3 Tagen keiner mehr drüber... Wenn aber ein Ball im direkten Umkreis der Torlinie Milimieter vor oder hinter der Linie geklärt wird, ist das allgemeine Geschrei nach Technologischen Hilfsmitteln groß... obwohl der Effekt derselbe ist: Eine extrem knappe und mit menschlichen Auge kaum nachvollziehbaer Situation führt zu einem eigentlich fragwürdigem Tor. Dass dann Millionen wert sein kann... 

Wirklich absurd wurde das ganze beim Zweitligaspiel 1860 München - Arminia Bielefeld: Dort erzielt München ein 1:0, dass wohl nur die Torlinientechnologie... und halt der Linienrichter gesehen haben können... Dann erzielt in der Nachspielzeit Przybylko das 2:2... und die Experten sind sich uneinig... der Kicker spricht von einer richtigen, die Sportschau von einer falschen Entscheidung... Den Videobeweis beim Abseits fordert aber konsequenter Weise trotzdem keiner... obwohl es allen klar ist, dass die Linienrichter kaum die Chance hat die Hauchdünnen Entscheidungen richtig wahrzunehmen... er wird in den meisten Fällen raten...

Versteht mich nicht falsch, ich fordere auf keinen Fall die Einführung von mehr Technologie... Ich finde die ganze Diskusion verlogen. Da werden die Prioritäten ungefähr so gut gesetzt, wie bei den Stuttgart 21 Demonstranten: Die richtige Reaktion auf ein Phantomtor wäre doch: Es fallen jedes Wochenende Tore nach Fehlentscheidungen und Wahrnehmungsfehlern der Schiedsrichter, entweder man schafft das komplett ab, oder gar nicht. Den absurd seltenen Fall, dass der Ball nicht eindeutig hinter der Linie ist, so in den Vordergrund zu stellen... Ist als würde man nicht wegen explodierender Kosten und offensichtlicher Korruption gegen Stuttgart 21 sein, sondern weil der "Juchtenkäfer" aussterben könnte... es geht am eigentlichen Ziel vorbei.

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