Donnerstag, 14. Februar 2013

Worst of des Champions League Auftaktes

Für alle, die sich fragen, wie wichtig der Gruppensieg in der Champions League Gruppenphase eigentlich ist... bisher konnte keiner der 4 Gruppenzweiten sein Heimspiel gewinnen... und da sie alle mindestens ein Gegentor kassiert haben, sind deren Ausgangslagen fürs Rückspiel irgendwo zwischen suboptimal und richtig beschissen...

Am besten sieht es wohl noch für Real Madrid aus... Auch wenn die Engländer derzeit wenig so gut beherrschen, wie das Einbuddeln am eigenen Strafraum... Warte, hatten nicht die Italiener das Patent darauf? Und sollte die Englische Liga nicht die beste und schnellste der Welt sein? Die letzten englischen Champions League Auftritte lassen da gerade im Spiel gegen den Ball große Zweifel aufkommen. Aber hey, dafür haben die Engländer jetzt eine ganz neue Spielidee entwickelt: Die Manndeckung. Ja, in der Premiere League kommen (Selbst bei Spitzenvereinen) mittlerweile wieder Kettenhunde zum Einsatz, die ihren Gegenspielern im Zweifelsfall bis zum Klo folgen... Aber hey, solange es erfolgreich ist (Und mit Chelsea ist immernoch ein englischer Verein amtierender Titelträger...)

Celtic Glasgow: Das sind quasi die Fürther des Champions League Achtelfinales. Keiner weiß genau, wie sie hier hingekommen sind (hey, sie haben Barca geschlagen... mit 16% Ballbesitz... muss also verdient gewesen sein). Sie geben sich auch echt Mühe. Man kann ihnen eigentlich keinen Vorwurf machen... aber bei genauerer Betrachtung (besonders von Efe Ambrose) reichte die Qualität einfach nicht, um in der Champions League etwas zu reißen...

Zlatan Ibrahimovic: Als größter Trumpf sollte Zlaten Paris St.Germain bis ins Finale führen... jetzt verabschiedete er sich erstmal für ein paar Spiele... dank eines total sinnlosen Foulspiels in der 92. Minute... wer solche Führungsspieler hat... Aber hey, David Beckham wird's schon richten...

Die alten Männer sind zurück: Irgendwie schon irre, oder? Die Bundesliga wird gefühlt immer jünger und dynamischer. Meister Borussia Dortmund verzaubert mittlerweile auch Europa mit Jungstars wie Mario Götze und Marco Reus. Nur Roman Weidenfäller und Sebastian Kehl sind in der Startelf über 30... Wer jetzt allerdings denkt, dass der Erfolg international wirkliche Anerkennung und Nachahmung erfährt... Nicolas Anelka, Didier Drogba und David Beckham sein da mal als Gegenargument genannt... Dazu Andrea Pirlo, Claudio Pizarro, Ryan Giggs und Paul Scholes. Abgesehen von Ryan Giggs, der halt immer ein Teil von Manchester United war, hatten alle diese Spieler mit der Champions League schon abgeschlossen. Anelka, Drogba und Beckham waren sogar schon für die Frührente nach USA oder China gewechselt... Jetzt sind sie alle wieder zurück... Und irgendwo sitzt ein Michael Ballack und fragt sich, warum er schon in Rente ist... Auch wenn man sich irgendwie fragen muss, ob das den Vereinen wirklich weiter hilft. Bei alle Brillianz und Übersicht eines Andrea Pirlo: Kann man die Champions League mit einem defensiven Begleitservice wie Pirlo (der gegen Celtic gefühlt keinen einzigen Zweikampf geführt hat) gewinnen? Oder mit einem Drogba, dem selbst sein Heldenstatus in der Nationalmannschaft dort zuletzt keinen Stammplatz mehr sichern konnte?

Fest steht: Abgesehen von Manchester United wird keiner dieser Mannschaften als ernster Titelkanidat genannt... die Dortmunder müssen sich dagegen ständig gegen diese Bezeichnung wehren... Dieses letzte Hurra der Methusalems sollte also nicht all zu lange anhalten...

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