Dienstag, 23. November 2010

Wort des Tages: "Der psycholigisch Richtige Zeitpunkt"

Jeder, der sich mit Fussball beschäftigt, hat diese Floskel schonmal gehört. Jüngstes Anwender ist Stefan Kuntz der festhielt, dass der Sieg gegen Nürnberg "aus psychologischer Sicht genau zum richtigen Moment" kam
Nun bleibt ja nur eine Frage offen: gibt es einen psychologisch falschen Zeitpunkt für Tore und/oder Siege? Natürlich.
Allerdings stellt man erst Wochen später fest, dass dieser Sieg der Mannschaft nicht wirklich gut getan hat. Ich warte ja immernoch darauf, dass ein Trainer (bevorzugt natürlich ein Experte wie Thomas Tuchel) sich nach dem Spiel hinstellt und sagt: "Dieser Sieg kommt zu einem psychologisch sehr ungünstigen Zeitpunkt, eigentlich haben wir als Mannschaft jetzt gerade dringend eine Niederlage gebraucht."
Und wo wir schon dabei sind: welcher Zeitpunkt ist der psychologisch beste um Tore zu schießen? Die 2. Minute, damit der Gegner gleich geschockt ist? Kurz vor der Pause, damit der gegnerische Trainer auch ja 15 Minuten lang reagieren kann? Kurz nach der Pause, damit alle Halbzeitansagen des gegnerischen Trainers über den haufen geworfen werden? Oder doch in der 93. Minute mit dem Abpfiff, damit man dann auch auf der sicheren Seite ist?
Anders gefragt: Gibt es überhaupt einen psycholigisch falschen Moment um Tore zu schießen?

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