Donnerstag, 21. November 2024

San Marino hat das unfassbare geschafft:

 Sie sind aufgestiegen, bevor der Hamburger SV dies jemals geschafft hat. Nur um mal zu verdeutlichen, dass das echt jeder hinbekommt, außer eben jener HSV.

Vor allem aber: PassivesAbseitsleserwissenesfrüher: Die Nations League ist etwas wunderbares. Dort können die kleineren Nationen ihre eigenen emotionalen Geschichten schreiben, ohne dass irgendetwas verloren geht. Denn für die "großen Nationen" werden halt "nur" die Testspiele ersetzt.

Checkt einfach mal den offiziellen Fan Account von San Marino aus. Vorsicht an alle St. Pauli und Werder Fans: der Link geht zu Twitter. Aber wie die da in der 2. Halbzeit abgehen, ist nicht von dieser Welt. Es ist aber auch der größte Erfolg in deren Verbandsgeschichte.

Wahrscheinlich werden die jetzt nächste "Saison" jedes Mal abgeschossen, aber hey, sie haben sich das Recht gegen diese besseren Gegner anzutreten, erarbeitet. Das ist doch schön.

Und alle die jetzt über die zusätzlichen Termine heulen. Ich habe mal eine fortgeschrittene Matheaufgabe für euch: Zählen. Hier sind 2 unterschiedliche Listen. Eine aus dem Jahr 2024. Die andere ist aus dem Jahr 2004. (Vorsicht, die Links gehen zum Kicker...)

Ihr werdet dann völlig entsetzt feststellen, dass Deutschland im Jahr 2004, trotz des gar nicht so überraschenden Vorrundenaus, 16 Länderspiele absolviert hat. 2024 waren es, obwohl man das Viertelfinale erreicht hat, 15. Das macht, nach Adam Riese, ein Spiel weniger, als vor 20 Jahren.

Vor diesen 20 Jahren wäre Deutschland in einem Paralelluniversum mit guten Spielern mit 19 Länderspielen Europameister geworden. 2024, in einem Paralelluniversum mit der aktuellen Handspielauslegung, hätte es dafür 18 Spiele gebraucht.

Das Deutschland mehr Spiele absolviert hat, lag nebenbei an den 3 Spielen während der Asien Reise zum Jahresausklang. Das sollte fairerweise erwähnt werden: Ohne dieses legale organisieren von Stimmen für die Heim WM 2006 wären es nur 16 mögliche Länderspiele gewesen. Trotzdem gilt für alle anderen: In den letzten 20 Jahren sind nur 2 Termine dazugekommen. Das ist nicht dramatisch.

Und wenn ihr jetzt rumheult, dass ja die Endrunde der Nations League zu mehr Spielen führen wird: Nein, wird es nicht. Denn die 8 Teilnehmer an dieser Veranstaltung werden dafür in die 5er Gruppen der WM Quali landen. Das wird kein Zufall sein, sondern ist Absicht. Falls man das Finale erreicht, hat man tatsächlich ein einziges zusätzliches Spiel.Das ist, verglichen mit der Eskalation bei den Vereinsmannschaften, lächerlich wenig. Und wenn man im Viertelfinale ohne Wirtz ausscheidet, ersparrt man sich sogar ein Spiel...

Man muss an der Stelle nochmal zwingend festhalten: Die Nations League hat nicht wesentlich zur Erhöhung der Allgemeinen Belastung beigetragen. Für die großen Nationen hat sie die Testspiele, die Aufgrund der ständigen Absagen als Reaktion auf die extreme Belastung am Ende eine Zumutung für alle Fans waren, ersetzt. Und sie haben den kleinen Nationen eine Möglichkeit gegeben, sich in einem für sie ernstzunehmenden Wettbewerb zu messen.

Lasst uns mal spaßeshalber nochmal 20 Jahre zurückgehen: Im Jahr 1984 gab es tatsächlich weniger Länderspiele. Deutschland trat nur 11 mal an. Wenn man Europameister geworden wäre, wären es 13 Spiele gewesen. In diesen 40 Jahren ist die Anzahl der EM Teilnehmer von 8 auf 24 gestiegen. Trotzdem kamen in diesen 4 Dekaden ganze 5 Spiele pro Jahr dazu.

Hier ist aber das völlig absurde: In dieser Saison gewann der FC Liverpool den Europapokal der Landesmeister... mit 8 Siegen in 9 Partien. Mittlerweile wäre die 9. Partie das erste K.O. Duell. Insgesamt braucht man 15 bis 17 Spiele. Von den 36 Mannschaften, die an der Gruppenphase teilnehmen, werden 24 mehr internationale Spiele absolvieren, als die beiden Finalteilnehmer von 1984.

Dazu kommen dann nochmal bis zu 8 Spiele über die Klub-WM. In den 4 Dekaden, in denen für die Nationalspieler 5 Termine dazu kamen, wurde der Vereinsspielplan um bis zu 14 Spiele erweitert....

An der Stelle muss man auch nochmal erwähnen, dass 1984 lediglich 2 Mannschaften die kompletten 9 Spiele absolvierten. Für die Hälfte der Teilnehmer war der Spaß am 28. September schon wieder beendet. Nicht nur die erfolgreichsten Mannschaften spielen wesentlich mehr Spiele... auch die relativen Gurkentruppen. Da ist die Quote sogar noch viel schlimmer: 1984 brauchte man 2 Spiele, um das Achtelfinale zu erreichen (oder, im Fall des HSVs, gar keins, weil die ein Freilos hatten.) 2024 braucht man 8 bis 12. Die 12 zähle ich dazu, weil ja theoretisch Mannschaften gibt, die sich über die Playoffs für die Gruppenphase und dann über die Zwischenrunde fürs Achtelfinale qualifizieren könnte. Lille ist gerade 14. und würde damit Bayern und Real gerade so aus dem Weg gehen und auf Benfica Lissabon treffen. Lille und Dinamo Zagreb sind aber die einzigen Mannschaft aus der Qualifikation, die ernsthaft um einen Einzug in die Zwischenrunde kämpfen... Lille ist nebenbei schon in der Qualirunde 3 eingestiegen. Wenn die, was natürlich nicht passieren wird, ins Finale einziehen, hätten die dafür unfassbare 23 Spiele absolvieren müssen. Aber die 2 zusätzlichen Länderspiele seit 2004 sind das Problem... ganz bestimmt.

Dieses "Boah schon wieder Länderspielpause" ist also faktisch gesehen totaler Bullshit. Eigentlich müsste es nächste Woche Mittwoch "Boah, schon wieder Champions League" heißen, denn da sind die ganzen zusätzlichen Spiele aufgetaucht. Da kommt die krasse Zusatzbelastung her. Da kommt auch diese extreme Dauerbeschallung her. Mittlerweile ist ja der Montag der einzige Tag in der Woche, an dem es keinen Fußball auf gehobenem Niveau zu sehen gibt. Zumindest nicht jede Woche, nächsten Montag gibt es die Premiere League im Angebot.

Die Nationalmannschaften sind hier nicht das Problem. Im Gegenteil, sie geben uns mal die Gelegenheit, aus dieser Endlosschleife auszubrechen und mal was vernünftiges zu machen... Oder eine neue und aufregende Geschichte wie den Aufstieg von San Marino zu erleben.

Montag, 18. November 2024

Um mal wieder mit einem Mythos aufzuräumen: Die Mentalität war "früher" nicht besser

 Das ist ja eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Also die Ansätze dieses Beitrages findet ihr bereits hier. Es wird jetzt nur noch weiter ausgeführt.

Einer der Lieblingsmythen der "Früher war alles besser" Generation sind ja die "deutschen Tugenden". Dieses "Wir waren nie individuell die Besten, aber unsere Mentalität hat uns immer geholfen!" Wir waren immer eine Turniermannschaft... auch wenn das nur ein Mal, bei der WM in Südkorea und Japan 2002 wirklich gestimmt hat. Also das war das einzige Turnier, bei den Deutschland wirklich ihre eigentlichen Möglichkeiten* übertroffen hat.

* Ok, genau genommen hat man "nur" Saudi Arabien, Kamerun, Paraguay, die USA und Südkorea geschlagen. Bei genauerem Hinsehen haben sie gegen den ersten richtigen Gegner verloren, auf den traf man aber erst im Finale... Hat man wirklich besser abgeschnitten als erwartet? Oder hatte man nur extremes Losglück? Alles nur ne Frage der Perspektive.

Nun muss hier erstmal ein Disclaimer rein: Ich nicht alt genug, um die 54er Generation zu bewerten. Das dürfte der einzige Titel sein, bei dem die "Mentalität schlägt Qualität" Geschichte wirklich wahr ist. Das ist aber auch Ewigkeiten her. Es hat sich aber als Gründungsmythos verfestigt, da bekommt man es nicht mehr raus.

Aber schon die 70er Generation... Fun Story: ich hatte letztens im Plattenladen die Neuauflage von Franz Beckenbauers Größten Hits in der Hand. Klar, das sind nur 2 Singles und 4 Songs... aber das sind auch 4 Songs mehr als die aktuelle Generation in der Diskografie hat...
Franz Beckenbauer war halt auch eine Stilikone. Und sie nannten ihn den "Kaiser", weil er auf dem Platz ein Kampfschwein war diese absolute Eleganz ausstrahlte.

Günther Netzer war ein linksgrünversifter Freigeist. Und ein Genie am Ball. Gerd Müller war der beste Abschlussspieler der Welt. Und nebenbei eine Mimose, denn nachdem er ein einziges Mal bei den Bayern ausgewechselt wurde, ist er sofort weggerannt. Das ist die Mentalität, die immer beschrien wird. Denn das war ja die beste und erfolgreichste Fußballergeneration aller Zeiten.

Die 80er wurden von Karl-Heinz Rummenigge geprägt. Einem Menschen, der so bescheiden ist, dass er hier quasi seine eigene Kategorie hat. Bernd Schuster nannten sie den "Blonden Engel", weil er... ähm... so ein Kampfschwein war? Oder er war so eitel, dass er zurückgetreten ist, als ihm nicht seine Wunschposition versprochen wurde. Europameister wurde er trotzdem. Oder genau deswegen.

Die 90er Generation, die ebenfalls Welt- und Europameister wurden, bestand aus Lothar Matthäus und Matthias Sammer gewannen im Jahr der Triumphe jeweils den Ballon d'Or... weil das individuell überragende Fußballer waren. Es waren natürlich auch die letzten Deutschen, die den gewinnen konnten. Während man 1972 noch die ersten 3 Plätze untereinander aufteilte.

Dazu kam ein Andy Möller, der, wenn er nicht gerade mit dem Adler auf der Brust auflief, als Heulsuse verschrien war. Und als Schwalbenkönig. Ein Thomas Hässler funktionierte am besten im Biotop Karlsruhe. Bei den "richtig großen Vereinen" wie Juventus oder Borussia Dortmund konnte er sich dagegen nicht durchsetzen. Beide waren aber auch überragende Techniker und sind Welt- und Europameister.
Jürgen Klinsmann wurde in England "Diver" genannt, was nur bedingt an seinem Torjubel lag, sondern primär am Vorwurf zu schnell zu fallen.

Die 2014er Generation wurde auch von Mesut Özil und Lukas Podolski geprägt. Özil hat so wenig mit "deutschen Tugenden" zu tun, dass er sich mittlerweile öffentlich als Türke geoutet hat. Wenn Poldi einen Funken dieser angeblichen Mentalität gehabt hätte, hätte er sich in München durchgesetzt, anstatt zurück nach Köln zu fliehen. Dasselbe gilt für den Siegtorschützen Mario Götze. Beides waren Spieler, die auf Vereinsebene nie die Widerstandskraft hatten, sich gegen echte Probleme durchzusetzen. 

Und jetzt kommt ihr mit eurem "Ja, aber": Berti Vogts, Guido Buchwald, Dieter Eilts und Miroslav Klose. Ja, natürlich. Natürlich hatte Deutschland auch ihre Mentalitätsmonster, die über ihr eigentliches Talentlevel erfoglreich für Deutschland gespielt haben und damit ihren entscheidenden Anteil an den Titeln hatten. Da kann man in jeder Generation mehrere nennen. Selbstverständlich. Das stellt keiner infrage. Aber, schockierende Neuigkeit, das ist kein deutsches Phänomen.

Der "deutscheste" Spieler bei der WM 1994 war Carlos Dunga, und der führte die brasilianischen Künstler als Kapitän zum Titel. Frankreichs Goldene Generation hatte natürlich einen Zinedine Zidane. Aber es gab eben auch einen "General" mit Didier Deschamps, der im Mittelfeld alles souverän abräumte und dann den 5 Meter Pass auf eben jenen Zidane spielte. Oder einen Lilian Thuram, der sich vor jedem Spiel in Knoblauch einrieb und dann 90 Minuten am Gegenspieler hing. Man hatte mit Marcel Desailly einen Schrank in der Innenverteidigung. Thuram kommt nebenbei auf 2 Länderspieltore in 142 Einsätzen. Desailly auf 3 in 116. Die sind mehr Jürgen Kohler als unserer Jürgen Kohler...  Man wurde mit den Mentalitätsmonstern, aber ohne Topstürmer 1998 Weltmeister. 2000 hatte man dann mit Henry und Trezuguet auch gute Stürmer.

2002 war es für die Brasilianer ein riesiger Schock, als man kurz vor dem Turnier Emerson ersetzen musste. Nicht, weil das ein überragender Techniker war, da hätte man Alternativen gehabt. Aber es war ihr Vorzeigearbeiter und genau deswegen ihr Kapitän. Diese Rolle übernahm dann Kléberson, ein grundsolider Aufräumer, der sich aber nie in Europa durchsetzen konnte. Die gesamte brasilianische Taktik lässt sich nebenbei auf ein "Wir stellen 6 Arbeiter auf, damit Ronaldinho, Rivaldo und Ronaldo zaubern können." Und nutzen Roberto Carlos als Wildcard. Und ja, auch ein Rekordhalter wie Cafu war immer eher ein Arbeiter als ein Künstler. Deswegen ist sein persönliches Highlightvideo auch keine 10 Minuten lang und besteht zur Hälfte aus Tacklings... Aber er konnte sein "gehobenes, aber nicht überragendes" Niveau aufgrund seiner herausragenden Einstellung über Jahrzehnte halten. Klingt schon sehr nach "Mentalität" für mich.

Italien hatte 2006 nicht nur Totti und del Piero, sondern auch Cannavaro und natürlich Grosso. Grosso war nie ein überragender Individualist, lief aber genau in diesem Sommer plötzlich richtig heiß und spielte das Turnier seines Lebens. Und natürlich wurde er vom Feingeist Andrea Pirlo perfekt freigespielt... Aber das wichtigste Tor erzielt eben einer der Arbeiter.

Die Spanier spielten ihre abgefuckte Version von Barcas Tiki Taka und verteidigten das eigene Tor mit dem Ball, bis der Gegner müde wurde. Dann erzielten sie irgendwann das 1:0 und wir feierten das alle als großartigen Offensivfußball. Warum auch immer. Vor allem hatten sie aber auch Charles Puyol und Sergio Ramos in der Innenverteidigung. Sergio Ramos hat es geschafft, in seiner Karriere 29 Mal vom Platz zu fliegen! NEUNUNDZWANZIG. Und das, obwohl er den Großteil seiner Spiele für Real Madrid absolviert hat, wo er im Schnitt 3 Zweikämpfe pro Spiel führen musste. Der nie auf sich oder den Gegner Rücksicht genommen. 

Die "aktuelle" Generation der Franzosen hatte mit N'Golo Kante einen der besten Wasserträger aller Zeiten. Und mit Olivier Giroud den ultimativen "Arsenal-Angreifer", denn der Mann wurde Weltmeister, ohne ein einziges Mal AUFS TOR zu schießen. So aufopferungsvoll spielt nicht mal Miro Klose.

Ihr erkennt einen Trend? Alle Mannschaften, die bei den großen Turnieren große Erfolge eingefahren haben, hatten die perfekte Mischung aus Talent und Einstellung. Sie hatten einige Spieler, die individuell überragend waren und sich ihre Sonderrechte rausnehmen durfte. Diese wurden dann perfekt durch die Arbeitstiere ergänzt, die mit ihrer Einstellung den Künstlern den nötigen Freiraum schaffen. Das könnt ihr auf jede Mannschaft dieser Welt anwenden.

Was passiert, wenn diese Mischung nicht stimmt und man "nur Mentalität" zu bieten hat, konnte man bei den Europameisterschaften 2000 und 2004 sehen, wo es den Deutschen nicht an der nötigen Einstellung, sondern ausschließlich an der fußballerischen Qualität mangelt. Und wenn man nur auf "Qualität" setzt... also die amtierenden Weltmeister Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland haben sich bei den Folgeturnieren blamiert. Das lag nicht an der individuellen Klasse. Es ist schon faszinierend, dass die Titelträger 4 Turniere infolge in der Gruppenphase ausgeschieden sind und erst Frankreich 2022 diesen "Fluch" beendete. Das hatte aber jeweils auch viel damit zu tun, dass man es sich in seinem Weltmeistersessel zu bequem gemacht hat und man die Grundtugenden vernachlässigt hat. Und man hat auch die schlechte Angewohnheit, zu lange an den Weltmeistern festzuhalten, auch wenn die mittlerweile nachgelassen habem. Aber auch das ist kein "rein Deutsche Tugend" sondern passiert überall.

Nichts an der deutschen Mentalität und dieser Nationalmannschaft ist irgendwie besonders. Wie alle anderen Nationen müssen sie die perfekte Mischung finden, um sich bei den großen Turnieren zu behaupten. Und wie alle anderen Nationen gehen sie nach einem Triumph durch ein Wellental, weil sie es verpassen, die alten Weltmeister rechtzeitig auszusortieren. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

Mittwoch, 13. November 2024

Vollidiot des Jahres: Pellegrino Matarazzo.

 Nicht, dass der wirklich etwas falsch gemacht hat. Aber er war halt loyal. Im Profisport. Als Trainer, wo man immer das schwächste Glied in der Kette ist. Und das, obwohl das Ende lange absehbar war. Denn das war ja eine Trennung mit Ansage. Die einzige Überraschung ist, dass Matarazzo nicht als Erstes entlassen worden ist, sondern Peter Zeidler.

Um das mal kurz nachzuvollziehen: Pellegrion Matarazzo übernahm Hoffenheim im Februar 2023 von Andre Breitenreiter. Er hatte einen schwierigen Start mit 5 Niederlagen infolge und wäre fast direkt wieder entlassen worden. Aber er schaffte den Umschwung nach dem Absturz auf Platz 18 und führte die TSG zum souveränen Klassenerhalt. Platz 13 in der Endabrechnung.

In der folgenden Saison führte er Hoffenheim auf Platz 7, was zur Qualifikation für die erneuerte Europaleague reichte. Klar, es reichte auch nur, weil dieses Jahr fast die Hälfte aller Bundesligisten europäisch spielen dürfen. Es war aber auch die beste Platzierung seit 2009/10. Das war aber schon eine ordentliche Leistung. Vorallem, wenn man bedenkt, dass Hoffenheim 50 Millionen auf dem Transfermarkt erwirtschaftet durfte... Das Kader sollte also eigentlich schwächer sein, als in der Vorsaison.

Trotzdem wurde seine Arbeit schon im Sommer hinterfragt. Es fehlte einem jungen Kader halt an der nötigen Konstanz um noch mehr zu erreichen... Wer hätte das ahnen können?

Stattdessen ging zum dümstmöglichen Zeitpunkt Alexander Rosen. Der Manager wurde genau zu dem Moment entlassen, in dem er den größten Einfluss auf die Saison hatte: Mitten in die Verhandlungen des Transfersommers. Einfach nur, weil Dietmar Hopp und Roger Wittmann ihn nicht wollten. Die beiden wollten nebenbei schon im Februar einen anderen Trainer. Also nur um zu verdeutlichen, wie lange dieser Konflikt schon gärt und dass Materazzo schon die Skepsis von ganz oben entgegenkam, bevor er überhaupt aus dem Zug gestiegen war.

Eine Aktion, die so dumm war, dass Hopp die TSG Ultras gegen sich aufbrachte. Und dank der der Rest der Welt mitbekam, dass es diese Ultras überhaupt gibt. Die Ultras mussten nebenbei auch ihren Stimmungsboykott ankündigen, da der neutral und uninformierte Zuschauer sonst kaum einen Unterschied zu sonst gemerkt hätte. 

Das ist für einen Trainer eine richtig beschissene Ausgangslage. Denn die Spieler bekommen so was ja auch mit. Der einzige Unterstützer wurde abgesägt, die eigene Transferphase sabotiert und der Boss ganz oben ist mehr oder weniger dein direkter Gegenspieler.

Und dann... brachte die Brieftaube ein lukratives Angebot: Der Amerikaner sollte die eigenen Nationalmannschaft übernehmen. Nur die Herren, also deren 2. Beste Auswahl. Aber dafür sollte der die Mannschaft in ein Tunier in eigenem Land führen. Also quasi den Nagelsmann machen und denen die Heim-WM retten. Und Materazzo sagte denen ab.

Er blieb lieber in Hoffenheim, obwohl er wusste, dass der Boss ihn am liebsten ersetzen würde und dass eine schwierige Saison bevorsteht. Also obwohl abzusehen war, dass er die Saison nicht überstehen würde.

Für Hoffenheim war das nebenbei großartig. Auch wenn eine einvernehmliche Trennung im Sommer eigentlich wie die perfekte Lösung ausgesehen hätte, stünde man plötzlich in der Vorbereitung ohne Trainer und Manager da.

Die Kombination aus starker Vorsaison und Loyalität sollte eigentlich dafür sorgen, dass er bis zur Winterpause unkündbar ist. Stattdessesn wird er entlassen, obwohl er nicht mal auf einem Abstiegsrang steht.

Und natürlich sind die Leistungen, die Hoffenheim anbietet, nicht toll. Das war aber nach der konfusen Saisonvorbereitung auch nicht zu erwarten. Man steht aber über dem ominösen Strich und hat mit Bochum, Kiel und St. Pauli 3 herausragende Kandidaten, die noch deutlich schlechter sind, als man selbst. Es gibt also keinen Grund zur Panik.

Und natürlich zeigt die Tendenz gerade nach unten, das ist aber auch zu erwarten, wenn bei jeder Gelegenheit der Trainer hinterfragt wird. Das kommt alles einfach nicht überraschend.

Am Ende wird Materazzo für seine Loyalität bestraft und die Hoffenheimer kommen ohne größere Schäden davon. In einer gerechteren Fußballwelt würden die anderen Trainer jetzt geschlossen sagen "Nach Hoffenheim gehen wir nach der Nummer nicht.", aber da guckt, berechtigterweise, auch nur jeder auf sich selbst.

Montag, 11. November 2024

Worst of des "Im Westen immer noch nichts neues" Wochenendes

 Wo doch endlich wieder Normalität in der Bundesliga eintritt und die Bayern als beinah einzige Mannschaft von "da oben" gewinnt. Auch nur, weil der VAR Stuttgarts Ausgleich gegen Frankfurt zurücknimmt. Die hatten da im Kölner Keller eine einzige Aufgabe.

Nebenbei muss man hier St. Pauli ganz deutlich loben. Wenn man die Namensschilder ausgeblendet hätte, wäre man sich nicht sicher gewesen, ob da der Rekordmeister oder der FC Augsburg spielt. Das war schon ganz brutale Magerkost, die die Bayern da anbieten mussten. Also abgesehen von dem einen Geniestreich von Jamal Musiala, wo die Klasse ganz kurz aufgeblitzt ist, hat man da nichts gesehen, was "CHAMPIONS LEAGUE" gebrüllt hat. Ob das wirklich an St. Pauli lag, oder die Bayern einfach keinen Bock hatten, werden wir nie erfahren...

Aber es sind jetzt schon 5 Punkte. Die Meisterschaft dürfte also durch sein. Und das auch, weil Bayer Leverkusen dieses Jahr die "Uno Reverse Karte" gezeigt bekommt. Also nachdem sie letzte Saison all die späten Tore erzielt haben, haben sie jetzt schon gegen Bochum und Bremen in den Schlußminuten schmerzhafte Treffer kassiert. Dazu ein Tor in der 80. Minute gegen RB Leipzig. Da "fehlen" jetzt schon 5 Punkte.
Was halt auch nur nochmal verdeutlicht: Wenn die sich letztes Jahr nicht den Bayern-Dusel ausgeliehen hätten, wäre Thomas Tuchel da noch Trainer. Aber vielleicht war das ja eine bewusste Entscheidung von Uli Hoeneß, der den Tuchel halt nicht mochte. "Hier, könnt ihr für ein Jahr haben und den Stanisic gibt es oben drauf. Hauptsache ich hab einen Grund den Typen zu entlassen." Ergibt Sinn.

Aber das eigentliche ist natürlich mal wieder in Dortmund passiert. Tief im Westen halt. Das ist halt die Konstante in dieser Saison. Und auch allgemein in der Liga.
Nachdem die Führungsspieler, allen voran Emre Can, aber zumindest hier auch Julian Brandt, öffentlich angezählt wurden, haben die kurzzeitig eine Reaktion gezeigt. Sie haben allen bewiesen, dass sie es doch eigentlich können. Can lieferte 2 gute Spiele als Innenverteidiger ab. Unter anderem gegen den direkten Konkurrenten aus Leipzig. Genau das wird ja immer gefordert. Brandt lief so gut mit, dass er sogar wieder zur Nationalmannschaft darf. Auch wenn dich das jetzt so gar nicht nachvollziehen kann. Der wartet seit dem 6. Spieltag auf eine Torbeteiligung. Der war jetzt in den letzten Wochen nicht schlecht... aber auch nicht wirklich gut. Aber gut, wenn Paul Wanner keinen Bock hat, und dieser lettische Spieler doch nicht mitmachen darf, muss halt Brandt ran...

Dann ging es nach Mainz, wo man einen Aufschwung in eine Serie ausbauen könnte. Und wo man jegliche Debatten über einen Auswärtsfluch beseitigen könnte. Fun Fact: Dortmund ist erster in der Heimtabelle und 16. in der Auswärtstabelle. Sie haben jetzt, inklusive Pokal und Champions League, 6 Auswärtsspiele infolge verloren. Das ist dann kein Fluch mehr, sondern geballte inkompetenz.

Unterstützt durch Kapitän Can. Der dachte sich: das könnt ihr ohne mich, ich gehe dann mal nach 27 Minuten von Bord. Und Niko Schlotterbeck holte sich, um sich seinen eigenen Job noch schwerer zu machen, eine zusätzliche Gelbe Karte ab.
Um mal kurz festzuhalten, wie dumm diese Meckerei von Schlotterbeck war: Can als Übeltäter nimmt die angemessene Strafe widerspruchslos zur Kenntnis und geht lieber zum umgenieteten Gegner, um sich bei dem zu entschuldigen und zu checken, ob der sich was getan hat... Und Niko Schlotterbeck rennt dann zum Schiedsrichter und sagt "DAS WAR DOCH NICHTS!" Vielleicht sollte er an der Stelle mal auf die Reaktion desjenigen, der die allerbeste Sicht auf die Situation hatte, vertrauen. Nur so ein Gedanke.

Details. Kapitän Nummer 1 ging von Bord. So was nennt man einen Bärendienst. Genau das, was man von einem Führungsspieler erwartet. Kapitän Julian Brandt schwang sich dann zum Taktgeber auf un riß das Spiel an sich... natürlich nicht. Er läuft beim 1:0 nur mit. Er leistete sich einen Ballverlust tief in der eigenen Hälfte und ging dem Ball nicht mal zaghaft entgegen. Dazu kommt ein einziger zeigenswerter Pass in der gegenrischen Hälfte. Das sind seine persönlichen Highlights aus der Sportschau Zusammenfassung. Nach 74. Minuten des Mitlaufens musste er völlig erschöpft ausgewechselt werden, damit andere halbherzig hinterherlaufen können. Immerhin wurde es danach nicht besser. Das ist aber das einzige Positive in Brandts "Führungszeugnis": Immerhin wurde es nicht besser, nachdem er ausgewechselt wurde.

Und natürlich haben die Dortmunder gerade eine böse Verletzungsmisere. Aber genau das macht ja das Abtauchen von Can und Brandt so viel schlimmer. Denn in exakt diesen Phasen muss man als Führungsspieler vorneweg marschieren. Da muss man den jüngeren Leuten Halt geben. Das sind genau die Momente, in denen man den Unterschied ausmachen muss. Und das können beide halt nicht.

Die Verletzungsmisere ist nebenbei so schlimm, dass man sich jetzt auf die Länderspielpause freut. Denn danach wird alles besser. Da ist Can ja gesperrt und all die Spieler, an denen Brandt sich orientieren kann, sind wieder fit. Dann wird das auch wieder was.

Freitag, 8. November 2024

Schneiden sich die UEFA und die FIFA am Ende ins eigene Fleisch?

 Klar, darauf wartet man schon seit Jahren. Diese Übersättigung des Marktes sollte vor 15 Jahren einsetzen, stattdessen werden immer neue, immer hungrigere Märkte erschlossen. Und diese neuen Märkte interessieren sich auch hauptsächlich für die Champions League, da ist es ihnen egal, dass dieser Wettbewerb die nationalen Ligen kaputt gemacht hat.

Und diese Menschen freuen sich auch, aus ihrer Perspektive völlig zurecht, auf die neue Klub-WM. Denn für die Fußballfans in Asien ist die Aussicht auf ein ernst gemeintes Kräftemessen mit Real Madrid ein absoluter Fiebertraum... der demnächst wahr werden dürfte. Selbst wenn in Europa kein einziger Mensch einschaltet, werden sich in der restlichen Welt genügend Zuschauer finden, dass sich das für die Fifa lohnt.

Der Markt ist nicht das Problem. Die Spieler sind es. Denn die schlagen mittlerweile Alarm, dass sie einfach nicht mehr Einsätze ertragen können. Also weder mental noch physisch. Und direkt nachdem Rodri einen Streik ins Gespräch gebracht hat, zieht er sich einen Kreuzbandriss zu. Was auch nur verdeutlichen sollte, wie weit über dem Limit die mittlerweile sind.

Die UEFA buttert da mit ihrer Aufblähung der Champions League auch munter rein. Ich finde es ja an der Stelle lustig, dass sich die Dortmunder Fans nach dem ersten Auswärtsspiel über die Qualität der Toiletten aufgeregt haben. Ich dachte, das wäre genau die urige Form des Fußballs, die ihr unbedingt erhalten und erleben wolltet. Diese Woche hängen sie dann "UEFA MAFIA" Plakate auf. Was niedlich ist. Denn nur dank dieser "Mafia" und ihrer Machenschaften dürfen die Dortmunder dieses Jahr überhaupt mitspielen. Sie sollten also eigentlich den gesamten Wettbewerb boykottieren. Oder ihr sorgt für einen Spielabbruch. Aber so ein bisschen Aufregen beruhigt das eigene Gewissen, das reicht ja auch.

Die ersten Spieltage deuten an, dass einige Vereine begriffen haben, dass sie diese Spiele jetzt ernster nehmen müssen. Deswegen gibt es auf einmal so viele noch deutlichere Siege: Im alten Modus hätte den Bayern ein 3:0 gegen Dinamo Zagreb gereicht, jetzt gehen sie konsequent auf das 9. Tor. Und Dortmund gegen Celtic auf das siebte. 

Wie schlimm ist die Lage? Diego Simeone hat auf Sieg spielen lassen... weil er das musste. Für uns Fans ist das etwas Großartiges... für die Spieler ist es grausam. Dazu kommt halt für die Besten der Besten die Klub-WM.

Und ja, noch befindet sich der neue Modus in den Kinderschuhen. Und auch wenn es diese Woche viele überraschende Ergebnisse mit Niederlagen für Real Madrid, Paris St. Germain und Manchester City gab, nehmen alle diese Gruppenphase jetzt ernster. Oder lasst es mich korrigieren: Gerade an den Niederlagen erkennt man das. Denn die werden nicht einfach mit einem Schulterzucken zur Kenntnis genommen.

Im "alten Modus"  würde diesen Mannschaften ein Sieg im Rückspiel reichen, um den Ausrutscher auszumerzen und sich den ersten Platz in der Gruppe zu sichern. Und zumindest für Sporting wäre eine 0:4 Niederlage im Rückspiel eine bedrohlich reale Drohung...

Jetzt werden sie diese Ergebnisse bis in den April spüren. Real und den Bayern drohen 2 zusätzliche Spiele in der Zwischenrunde... und dann ein wesentlich härterer Spielplan für den Rest des Turniers.
Eines muss man der UEFA lassen: Dieser neue Modus ist für die Zuschauer genial.

Warum könnte das jetzt den Giganten schaden? Nun ja. Erinnert ihr euch noch daran, wie sich ein völlig übermüdeter Jamal Musiala sich zum Ende der Saison 2022/23 über den Platz geschleppt hat? Also klar, der hat am Ende das Tor zur Meisterschaft erzielt... nachdem er vorher für ihn unfassbare 11 Spiele am Stück nicht getroffen.
Oder ist euch aufgefallen, wie träge sich Florian Wirtz in diesem Sommer während er Heim-EM über den Platz geschleppt hat? Der war so müde, dass Julian Nagelsmann ihn im Achtelfinale auf die Bank gesetzt hat. Und auch im Viertelfinale kam er nur als Joker.
Dabei war Wirtz nicht mal wirklich schlecht. Er war nur nicht auf dem Niveau, dass er vorher in Leverkusen gezeigt hat... und welches er jetzt nach einer gewissen Pause wieder zeigt.
Ein weiteres offensichtliches Beispiel war Jude Bellingham. Klar, der konnte auch während der EM vereinzelt für geniale Momente sorgen. Aber zwischen diesen raren genialen Momenten frage man sich immer wieder, warum der nicht ausgewechselt wurde. Schließlich grenzte das an Leistungsverweigerung...

Diese 3 Spieler zeigten uns, wie sich die permanente Dauerbelastung auf das Leistungsniveau jetzt schon auswirkt. Und genau deswegen erwähne ich ja das "historische" Beispiel Musiala und dessen Wahnsinnspensum während der Pandemie. Fifa und Uefa denken sich derweil: 3 Jahre am Stück spielen? Das dürft ihr ab sofort immer.

Denn für die Spieler von Real Madrid, Bayern München und Manchester City wird es ab sofort völlig normal sein, dass sie 3 Jahre am Stück durchspielen: EM, Klub-WM, WM und erst dann gibt es wirklich eine Pause.

Wir haben jetzt schon den Punkt erreicht, an dem die größten Stars im Sommer so durch sind, dass die Qualität der Spiele darunter leidet. Zum Glück für die Uefa konnten das die jungen Stars wie Nico Williams und Lamine Yamal kompensieren. Aber kann man sich darauf verlassen, dass jedes Turnier die Jungstars so durchstarten?

Dazu kommen die zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle. Mittlerweile ist es völlig normal, dass das Invalidenteam ein absoluter Titelfavorit wäre, weil so verdammt viele richtig geile Spieler ausfallen.

Den Spielern ist ja bewusst, dass sie das nicht ewig so durchziehen können. Dass der Körper einfach seine Pausen braucht. Und wenn man sich diese Pausen nicht gönnt, nimmt der Körper sich die halt und fällt verletzt aus.

In logischer Konsequenz werden diese Spieler nach Möglichkeiten suchen, sich ihre Pausen zu gönnen. Und dann fällt ihnen auf, dass es da diese eine Option gibt, die sie finanziell nicht mal viel kosten dürfte.
Ich werfe jetzt mal folgende dreiste These in den Raum: Musiala, Wirtz und Bellinham werden ihre Nationalmannschaftskarriere vor dem 31. Geburtstag beenden. Die werden im Vollbesitzt ihrer Kräfte auf diese Zusatzbelastung verzichten. Und die Fifa oder Uefa werden nichts dagegen machen können.

Immer mehr Spieler werden einfach irgendwann sagen: "Ich würde gerne noch für die Nationalmannschaft auflaufen, aber ich kann einfach nicht mehr. Ich muss jede Gelegenheit zur Regeneration nutzen." Und wenn dann mit dem "Team Verletzt" und dem "Team Ruhestand" 2 Titelfavoriten auf der Couch sitzen, wird das der Strahlkraft der Turniere doch schaden. Und am Ende sind es diese beiden Turniere, die die Grundlage für die herausragende Stellung dieser Verbände sind. Selbst die Champions League hat nicht dieselbe Strahlkraft, wie eine Weltmeisterschaft. Also noch nicht.

Mich wundert es ja an der Stelle, dass ein Kevin de Bruyne noch nicht zurückgetreten ist. Es ist ja bei dem offensichtlich, dass er mit dem Zustand der Nationalelf unzufrieden ist. Und dass er seinen Höhepunkt mit dem Team schon erreicht hat. Allerdings ist de Bruyne auch offiziell die letzte Generation "vor der Klub-WM". Sobald bei den Spielern diese Zusatzbelastung wirklich in den Knien ankommt, werden sie sich auch früher zurückziehen. Und dass ein Ausnahmespieler wie de Bruyne dann als Ü31 Spieler noch für eine relativ kleine Nation spielt, wird die Ausnahme darstellen.