Mittwoch, 1. Juni 2011

Hall of Shame: Eintracht Frankfurt 2010/11 (Die Rückrundenedition)

Herzlichen Glückwunsch: wir haben das erste Team gefunden, dass als Kollektiv in die Hall of Shame aufgenommen wird.
Ein einfacher Blick auf die Rückrundentabelle reicht: 8 Punkte und 7 Tore in 17 Spieltagen. In der Bundesliga, wo die Spieler 5 Tage die Woche trainieren. Und wo dann im zweifelsfall solche Tore fallen. Ja, die stärkste Aktion der gesammten Rückrunde des eindeutigen und einzigen Torjägers war es, den Ball einfach zu verpassen...
A propos Theofanis Gekas: Wenn der nur eine seiner Großchancen gegen Werder Bremen, wo er 5 mal alleine vor Tim Wiese steht, oder Bayern München, wo er quasi auf der Torlinie angespielt wird, nutzt...
Das bezeichnenste an dieser Rüclrunde: selbst der schon im allgemeinen als am schlechtesten besetzte Konkurent FC St.Pauli, dem auch noch die gesamte Viererkette ausgefallen ist und der mit einer Oberliga Abwehr (und Marius Ebbers im Angriff) antreten musste... spielte eine bessere Rückrunde als Eintracht Frankfurt.
Genau genommen kommt nur eine Mannschaft an diese Rückrunde ran und selbst die hat ein Tor mehr erzielt: Tasmania Berlin.
Und all das nach einer Hinrunde, in der die Eintracht everybodys darling war. Die Sportschau wollte (zugegeben an Spieltagen an denen sie Mainz und Dortmund nicht zeigen konnten) zu DER Überraschungsmannschaft der Saison machen. Oka Nikolov wurde zum besten Torwart der Bundesliga hochgejubelt und ins Aktuelle Sportstudio eingeladen. Und ja, Manuel Neuer hat dieses Jahr Bundesliga gespielt...
Und nach dieser sicherlich richtig guten, aber von den Medien doch übertrieben gehypten, Hinrunde kam dann der brutale Absturz. Selbst ein Motivator wie Christoph Daum konnte diese Mannschaft nicht wiederbeleben... Dazu kommen Fanausschreitungen, die im Zerstören einer hochmodernen Kamera mündeten...
Und als Sahnehäubchen auf dieser Rückrunde kommt dann der Platzverweis von Marcel Titsch-Rivero nach 30 Sekunden in seinem Bundesliga Debüt am letzten Spieltag. Dieser letzte Akt beweist nur: Eintracht Frankfurt hat in dieser Rückrunde alles versucht. Aber alles ist grandios Fehl geschlagen. Und dafür gibt es jetzt einen Platz in der Hall of Shame...
Aber hey, jetzt spricht Armin Veh, der erst das Wolfsburger Meisterteam ins Mittelmaß geführt hat und dann eigentlich in Hamburg seine Karriere beenden wollte, davon richtig einzukaufen und keine Fehler zu machen. Und er will diese Mannschaft zusammenhalten und mit ihr den Aufstieg in Angriff nehmen. Das macht doch Mut.

1 Kommentar:

  1. Ich hätte heulen können als ich den Eintrag hier lesen musste ...nur leider ist jedes Wort wahr. Was hier in der Liste eigentlich noch fehlt ist der "Stürmer" Altintop ;)

    Aber eigentlich kann es ab jetzt ja nur noch besser werden...

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