Donnerstag, 27. September 2018

Worst of der englischen Woche

Jetzt patzt auch noch Ralf Fährmann... und der SC Freiburg agiert effizient vor dem gegnerischen Tor... und Schalke selbst trifft nur noch den Pfosten... 2 Mal... Anders ausgedrückt: Wenn es nicht Schalke wäre, könnte man echt Mitleid haben... So... Ha Ha!

Letztes Jahr wäre einer der beiden Pfostenschüsse im Netz gelandet und dann hätte man sich irgendwie zum Sieg gegruselt. Diese Jahr verliert man solche Spiele dann plötzlich. Das Wahre Leistungsvermögen der Schalker dürfte irgendwo in der Mitte liegen... aber Fußball ergibt halt so oft so wenig Sinn...

Was auch direkt auf den Nächsten Punkt zutrifft: Dass Felix Götze nach 5 Spieltagen mehr Scorerpunkte und Bundesligaminuten im Statistik-Bogen stehen hat als sein großer und unwesentlich bekannterer Bruder, hätte auch keiner vorhersagen können...
Aber wo wir schon bei dem Weltmeistertorschützen sind: Können wir uns da einfach mal eine Nachrichtensperre verhängen? Wäre das nicht für alle das Beste? Einfach die eine Personalie, die ja gerade eh ziemlich irrelevant ist, 4 Wochen lang gar nicht erwähnen?
Stattdessen endet der Spielbericht über die Dortmunder Gala mit einem "Da wird es einer aber schwer haben zurück in die Mannschaft zu kommen, wenn die so gut ist"... anstatt vielleicht mal einen Hype zu entfachen, dass die Dortmunder in der Verfassung die Entscheidung in der Meisterschaft vielleicht doch in den April verschieben könnten... und darauf hinzuweisen, dass die gerade haufenweise Junge Spieler haben, denen man jetzt mindestens ein Jahr (bevor Christian Pulisic dann zu Manchester City wechselt) beim wachsen zugucken kann... Was einem echt Spaß bereiten könnte...
Aber stattdessen fokussiert sich alles auf die eine große Tragödie in Dortmund. Dass aus dem einen Spieler doch eher der nächste Lukas Podolski als der nächste Lionel Messi geworden ist. Was in dieser Woche halt auch das einzige Problem ist, welches die Dortmunder zu beklagen haben...
Am lustigsten sind da ja Lucien Favres eiskalte und distanzierte Antworten. Der hat halt so ungefähr 16 Spieler, die auf jeden Fall relevanter für ihn sind und über die er lieber reden würde, er muss sich aber ständig zu dem einen äußern, für den er keine Verwendung hat...

Wo wir schon bei negativer Fokussierung sind: Auch der RB Leipzig Spielbericht konzentrierte sich darauf, was für ein egoistisches und selbstverliebtes Arschloch Jean-Kevin Augustin doch ist... während man bei einem Franck Ribery von einer Dummheit reden würde... und sich daran erfreut, dass der so ein toller Individualist ist...
Muss man wirklich jede Reaktion eines 21jährigen analysieren und dadurch breit treten? Und muss diese Interpretation bei jeder Kleinigkeit negativ sein? Nach dem Motto "Oh, der ist beim Torjubel 5 Centimeter weniger hoch gesprungen als sein Nebenmann, der freut sich gar nicht richtig..." Und ja, die Sportschau hat in dem Bericht genau dieses Niveau erreicht...
Anstatt zu sagen "Der hat seine Strafe akzeptiert, sich natürlich nicht außerordentlich gefreut, als er auf der Bank saß, aber das macht man als Profi halt auch so... und dann hat er sich nach seiner Einwechslung voll eingebracht und dem Trainer signalisiert, dass er der Mannschaft etwas zurückgeben will"... man kann dieselben Szenen auch genau so interpretieren...

Hertha BSC Berlin: Eigentlich gibt es da ja wenige Vorwürfe. Die Berliner haben schließlich im Duell gegen die Bremer gezeigt, dass es da 2 Mannschaften gibt die im Vergleich zum Vorjahr deutliche Fortschritte gemacht haben. Sie haben sich eben nicht in die Hose gemacht, sondern einfach nur bei einer anderen guten Mannschaft verloren. Das kann passieren. Aber am Ende steht dennoch der Fakt, dass auch der 2. Tabellenzweite hintereinander sein Spiel als Bayern-Jäger Nummer 1 nicht gewinnen konnte... Vielleicht sollte die Bundesliga mal geschlossen eine Therapie machen...

Friedhelm Funkel: "Wir haben nachgewiesen, dass wir ein Bundesligaspiel dominieren können, wenn der Gegner so gar nicht am Spiel teilnimmt. Jetzt müssen wir es nur noch schaffen in diesen Phasen auch Tore zu erzielen... oder es schaffen uns auch dann Chancen zu erarbeiten, wenn der Gegner wirklich mitspielt. Aber immerhin kommen wir mit Gegnern, die sich nicht wehren, schon mal halbwegs klar. Das ist ein gutes Zeichen." Warte, was? Das hat Funkel gar nicht so auf der Pressekonferenz gesagt? Es wäre aber eine treffende Bilanz der letzten 2 Spiele gewesen...
Und ja, sachlich gesehen ist es für die Fortuna ein ganz schlechtes Zeichen, dass sie ein Bundesligaspiel verlieren, in dem sich der Gegner etwa 30 Minuten lang wirklich mit dem Spiel beschäftigt hat. Aber jetzt weiß Bayer Leverkusen endlich, wie sich das für die Bayern anfühlt, wenn die Werkself dort zu Gast ist...

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