Heute Heribert Bruchhageb und seine Aufstockung auf 20 Vereine... Beweisstück wahrscheinlich G, dass Bundesligafunktionäre ein verlogener Haufen sind... wo soll man eigentlich genau genommen anfangen?
Zunächst mal ist die Hauptmotivation natürlich: MEHR GELD... und mehr Planungssicherheit. Dass man dafür 4 weitere Termine im Rahmenspielplan brauchen, ist ja völlig egal. Das eine sinnfreie Freundschaftsspiel, was unsere Nationalmannschaft zum Testen nutzen könnte, wurde ja abgeschafft... da haben wir dann doch schonmal den ersten freien Termin, den wir nutzen könnten...
Oh, und wo wir schon dabei sind: Man könnte doch auch gleich den Mißstand beheben, dass Borussia Dortmund das letzte Heimspiel im DFB-Pokal 2009 hatte... Da haben wir mit unseren Steuergeldern eine teure Arena hingestellt und dann kriegen wir die in diesem Wettbewerb nur ein Mal aller 4 Jahre zu sehen... das ist doch unfair, lasst uns Hin- und Rückspiele im Pokal einführen... Sind ja auch nur 5 Termine...
Aber das ist noch nicht mal das schlimmste an dieser Idee... der wahre Hammer kommt hier:
" Denn der Steuerzahler hat in den vergangenen Jahren 30 bis 40 neue Fußball-Stadien mitfinanziert, gleichzeitig steigen möglicherweise aber Mannschaften wie der 1. FC Kaiserslautern, Hertha BSC und der 1. FC Köln ab, obwohl diese Teams immer ein ausverkauftes Stadion haben. Das ist doch lachhaft."Ist das der falsche Zeitpunkt um darauf hinzuweisen, dass Bruchhagen Boss bei Eintracht Frankfurt ist? Also einem dieser Traditionsmannschaften, die zu einer Fahrstuhlmannschaft mutiert ist... und die damit von dieser Idee direkt profitieren würde...
Um es mal direkt zu sagen: Verpiss dich nach Argentinien und funktionier da vor dich hin!
Nur um das mal kurz festzuhalten: In Argentinien wurde zunächst die Abstiegsregelung auf den Kopf gestellt, als Boca Juniors abzusteigen drohte. Einfach so, mitten in der ersten Saison, in der es Boca zu erwischen drohte... Als der Verein dann 2011 trotzdem Abstieg... wurde ernsthaft über eine Aufstockung der Liga auf 45(!) Vereine diskutiert... Manche Vereine sind halt wirklich unabsteigbar...
Aber zurück zu unseren eigenen Problemen: Sollen wir wirklich die Liga aufstocken um die Traditionsvereine in der Liga zu halten? Oder muss man es nicht eigentlich anders herum sehen? Also wer trotz eines von Setuerzahlern mitfinanzierten und immer wieder ausverkauften Stadion hinter Augsburg und Freiburg steht, hat es doch auch nicht anders verdient...
Eintracht Frankfurt hat die schlechteste Rückrunde seit Tasmania Berlin gespielt... und ja, Kaiserslauten kann dieses Jahr nicht mehr viel erreichen, aber die Rückrunde der Frankfurter können sie theoretisch noch überbieten... Natürlich steigen die am Ende ab...
Die Hertha hat sich nicht nur jahrelang von Dieter Hoeneß managen lassen... Nein, sie dachten auch noch, es würde besser werden, wenn Hoeneß Musterschüler Michael Preetz übernimmt... hat nicht wirklich funktioniert...
Kaiserslauten ist eigentlich nur schon ein Schritt weiter: die haben einen Großteil ihrer Fehler um die Jahrtausendwende begangen... Weil der Verein mit einem Youri Djorkaeff unbedingt ganz oben mitspielen wollte... Am Ende mussten sie die Rechte an Miroslav Klose an die Lotterie verkaufen, damit sie ihre Saison zuende spielen konnten...
und Köln... wo soll man eigentlich anfangen? Machen wir es kurz: die haben jahrelang Michael Meier auf dem Transfermarkt machen lassen, was er für richtig hielt. Und Lustiger Weise wurde es eher schlimmer als besser nachdem sie Meier endlich entlassen haben... Das ein Verein ohne Präsidium, Sportdirektor/Manager, Trainer überhaupt in der Bundesliga exestieren kann...
Jeder dieser Vereine hat einen möglichen Abstieg einfach nur verdient. Und nur ihre Tradition (und darum geht es am Ende ja) hält sie überhaupt noch am Leben... Aber das letzte, was diese Vereine verdient haben, ist irgendeine Form von Hilfe... Im Gegenteil: Wenn wir die Liga unbedingt auf 20 Vereine aufstocken müssen, dann doch bitte damit seriös geführte Vereine mit Konzept und Plan aber großen Standorts- Traditionsnachteilen wie Freiburg, Augsburg und Fürth nicht befürchten müssen, dass sie von der geballten aber übermächtigen Inkompetenz aus der Liga gedrückt wird...
Am besten so machen wie in Schottland! 11 Teams gibts glaube ich in der 1. Liga: 2x Hin und 2x Rückspiele, und jedes Spiel wäre spannend, da die Loservereine gar keine Chance hätten!
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