Und die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg!!!
Und wenn mein Lieblingsverein nicht so viele Ausländer beschäftigen würde, wäre ich selber Profi geworden!!!
Manchmal muss man halt die schweren Geschosse auffahren... Aber eines der Hauptargumente gegen Kunstprojekte wie Hoffenheim oder RB Leipzig ist halt, dass sie die Traditionsvereine aus der ersten Liga verdrängen (werden). Ich habe das selber irgendwo vorgerechnet, dass der 1.FC Kaiserslautern als einer DER Traditionsvereine Deutschlands seit 54 seit Hoffenheims Aufstieg kaum noch Bundesliga gespielt hat. Aber kann Kaiserslautern das wirklich auf den in diesem Fall sogar Nachbarn schieben?
Kaiserslautern hat sich selber in diese Situation manövriert, bevor Hoffenheim relevant wurde. Schließlich musste Kaiserslautern im Jahre 2004 Miroslav Klose verpfänden um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten... Dass man die 5 Millionen Ablöse für den letzten vernünftige Spieler nicht reinvestieren konnte, brach einer sowieso schon im Abstiegskampf steckenden Mannschaft das Genick. Und wie soll da jetzt Hoffenheim Schuld dran sein?
In der aktuellen 2. Liga gibt es 3 Mannschaften, die sich als Selbstverständliche Bundesligisten betrachten. Und diese 3 Mannschaften haben eines gemeinsam: Noch mehr Chaos als der Hamburger SV... Köln, 1860 München und eben die Roten Teufel sind die 3 Gründungsmitglieder der Bundesliga, die gerade in der 2. Liga oben mitspielen. Alle drei haben eine WM taugliches Stadion, eine breite Fanbasis... und wechseln gefühlt jede Saison den Trainer... mindestens ein Mal...
1860 Espapaden mit ihrem Investor Ismaik lassen die Einmischungen von Klaus-Michael Kühne wie Kindergarten aussehen... Wieviele Präsidenten hatten die Löwen eigentlich in den letzten 4 Jahren? In Köln hoffen sie, dass ein Spinner als Präsident für Ordnung sorgen kann. Wie dieser Verein mit diesen Vorraussetzungen es geschafft hat, Pleite zu gehen, bleibt eines der größten Rätsel.... (Die Antwort? Michael Meier...) Und Kaiserslautern... nun ja, googlet einfach mal Defizit an Durchblick. Solche Leute sind schuld daran, dass diese Vereine in der 2. Liga...
Vor allem, wenn zeitgleich neben Hoffenheim auch Freiburg, Mainz und Augsburg an ihnen vorbeigezogen ist. Ganz ohne die Hilfe von großen Investoren. Nur durch gute Entscheidungen, vernünftiges Management und ordentliche Trainer... Wenn die Traditionsvereine auch so geführt werden würden... nun ja, sagen wir es so: die standen alle irgendwann mal vor den Bayern... Weit vor den Bayern...
Noch viel krasser ist die Situation natürlich wieder in Leipzig. Wenn dort wirklich jemand behauptet, dass RB irgendwelche Traditionsvereine zu Grunde richten würde, verwechselt Ursache und Wirkung. Natürlich investiert Red Bull in einen Wachstumsmarkt, der Fußballtechnisch völlig unterrepräsentiert wird. Aber das liegt doch genau an den "Traditionsvereinen" Lok und Sachsen Leipzig. Wenn es einer diese beiden Mannschaften hinbekommen hätte, in Leipzig Zweitligafußball anzubieten, wäre RB nie gekommen. Und Zweitligafußball ist ja nun wirklich das mindeste, was man in dieser Stadt und diesem Stadion anbieten sollte... Schließlich gibt es 2.Liga Vereine in Aalen, Sandhausen, Paderborn und Cottbus... Und zumindest in Cottbus gibt es definitiv schlechtere Vorraussetzungen.
Wenn sich jetzt die Lok Fans hinstellen und behaupten, dass RB ihren Verein in den Ruin treibt... das hat der Verein vorher schon ganz alleine geschafft...
Soweit Zustimmung. Nur mit Augsburg liegst du falsch - ohne die Investoren Gruppe um Präsident Walter Seinsch würde der FCA heute irgendwo in der siebten Liga rumhängen. Augsburg ist eher ein Hoffenheim light, als ein Freiburg.
AntwortenLöschenbreaking news: auch die Bayern würden ohne (Groß-)Sponsoren in der siebten Liga rumhängen... Und das Geld ist nicht der Hauptgrund, warum Augsburg (mit dem drittkleinsten Etat der Bundesliga) in der Bundesliga mitspielt...
AntwortenLöschenUnd wo wir schon dabei sind: auch in Freiburg werden all die Spieler mit Euro bezahlt...